Ingrid Korosec, Präsidentin des Seniorenbundes, geht gegen die ÖGK in die Offensive. Sie kritisiert die Erhöhung der Betragsgebühren für die mehr als zwei Millionen Pensionisten und fordert ein Mitspracherecht in leitenden Gremien der Gesundheitskasse.
Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, ist verärgert über die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK). „Es darf nicht sein, dass Menschen jahrzehntelang einzahlen, jetzt mehr zahlen – und am Ende weniger Leistung bekommen“, kritisiert Korosec die „unsoziale“ Beitragserhöhung für Pensionisten seit 1. Juli 2025 und erneuert ihren Appell, die Sanierung der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) nicht auf dem Rücken der älteren Generation auszutragen: Gerade die sei besonders betroffen und daher enormes Interesse, dass in diesen Bereichen Gesundheit, Pflege und Soziales die notwendigen Maßnahmen gesetzt werden.
Zwei Millionen zahlen vier Milliarden
Korosec fordert konkret zwei zentrale Punkte: Strukturelle Reformen in der ÖGK, statt weiterer Belastungen für die Senioren sowie Mitgestaltungs- und Mitbestimmungsrechte für Senioren in den Leitungsgremien der ÖGK. Fazit: „Keine Sanierung auf Kosten der Pensionisten. Mehr als zwei Millionen Betroffenen. Sie leisten künftig jährlich vier Milliarden an Krankenkassenbeiträgen.“
Gleichzeitig steige die Frustration wegen langen Wartezeiten bei Operationen oder Einschränkungen bei Leistungen wie der mobilen Pflege oder Reha-Maßnahmen. Korosec: „Wer mehr zahlt, muss auch mehr Leistung bekommen – und nicht weniger.“
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