Zwei Jahre Haft

Im Internet bestelltes „Badesalz“ war Rauschgift

Salzburg
12.12.2022 15:38

Der Strafprozess gegen einen rumänischen Berufslenker mit Drogen-Problemen endete am Montag im Salzburger Landesgericht mit einer Gefängnisstrafe. 

Mehr als drei Jahre hat der Angeklagte bereits im Gefängnis abgesessen - in seiner Heimat Rumänien. Wegen Drogenhandel. Genau das wirft jetzt auch die Salzburger Staatsanwaltschaft dem vorbestraften Berufslenker vor: Einerseits soll er mit zwei Kilo Cannabis sowie einem Kilo Crystal Meth gehandelt haben, andererseits soll er 100 Gramm als „Badesalz“ getarntes Mephedron - eine aufputschende Substanz, ähnlich wie Speed - im Internet bestellt und besessen haben. Dieses konnten Polizisten im Rahmen einer Hausdurchsuchung beim Angeklagten sicherstellen.

Beim Prozess am Montag im Landesgericht zeigte sich der 47-Jährige teilweise nicht schuldig. Eigenkonsum gab er zu, aber nicht den Vorwurf des Dealens. Der Ex-Mitbewohner behauptete dies aufgrund einer Affäre mit dessen Angebeteten, erklärte der Rumäne. Der Zeuge erneuerte vor Gericht seine Vorwürfe. Andere Beweise oder Indizien gab es aber nicht. Letztlich hegte der Schöffensenat Zweifel und sprach den Angeklagten vom ersten Vorwurf frei. Jedoch nicht von der Einfuhr und des Besitzes des als Badesalz getarntem Suchtgift: Dafür kassierte der Kriminelle zwei Jahre unbedingte Gefängnisstrafe. Das Urteil nahm er an – es ist bereits rechtskräftig.

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