Vor dem Landesgericht Eisenstadt musste sich ein 37-jähriger gebürtiger Marokkaner verantworten. Der Schubhäftling hatte im November seine Zelle in Brand gesteckt. Vier Beamte wurden dabei verletzt.
Der Mann wurde ursprünglich in Graz aufgegriffen und kam dann im November nach Eisenstadt. Nachdem der Schubhäftling einen Selbstmordversuch unternommen haben soll, wurde er in einer speziellen Zelle in der Landespolizeidirektion untergebracht.
Er dürfte dabei allerdings ein Feuerzeug eingeschmuggelt haben. Mit diesem steckte er seine Zelle in Brand. Beim Rettungsversuch erlitten vier Beamte eine Rauchgasvergiftung. Der Schaden in der Landespolizeidirektion belief sich auf rund 10.000 Euro, wie einer der verletzten Polizisten in der Zeugeneinvernahme erklärte.
Der Angeklagte selbst zeigt sich vor Gericht geständig. Wegen schwerer Sachbeschädigung und fahrlässiger Körperverletzung wurde er zu 15 Monaten Haft verurteilt - davon vier unbedingt. Laut der Richterin wirkten sich sein bisher ordentlicher Lebenswandel und das Geständnis mildernd aus, das Zusammentreffen mehrerer Vergehen aber erschwerend. Das Urteil ist nicht rechtskräfitg. Zwei der verletzten Polizisten wurden ein Schmerzensgeld von insgesamt 550 Euro zugesprochen.
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