Christian Sagartz (ÖVP) kämpft in Kasachstan für Menschenrechte, ein politisch Gefangener kam dank seines Einsatzes wieder frei.
An der Spitze einer EU-Delegation war, wie berichtet, Europa-Abgeordneter und ÖVP-Landesobmann Christian Sagartz Ende August in Kasachstan.
Tote bei Demos
Am dritten Tag der Reise ging es um die Aufarbeitung der dramatischen Ereignisse vom Jänner. Nach einer Gaspreiserhöhung waren über 50.000 Demonstranten in Kasachstans Städten auf die Straße marschiert. „Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen mit militanten Gruppen verloren 238 Kritiker, Unbeteiligte und Polizisten ihr Leben“, so Sagartz.
Er trat für die Freilassung des politischen Gefangenen Zhanbolat Mamai ein. Der Vorsitzende der nicht registrierten Demokratischen Partei Kasachstans war am 25. Februar verurteilt worden, weil er eine nicht genehmigte öffentliche Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Jänner-Unruhen organisiert hatte.
Journalist in Hausarrest
Nach 15-tägiger Gefängnisstrafe kam er nicht frei. Jetzt wurde der Oppositionsführer und Journalist aus der Haft entlassen und in den Hausarrest überstellt.
„Dieser Erfolg der EU-Delegationsreise zeigt, wie wichtig es ist, die europäischen Werte über Grenzen hinweg einzufordern und stets den Dialog zu suchen“, betont Sagartz.
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