Österreichs günstigste Wohnregion punktet mit hoher Eigentumsorientierung, großer Zufriedenheit und nachhaltigen Wohnlösungen
Wohnen ist in Österreich teurer geworden und dennoch bleibt das Burgenland laut der aktuellen Wohnbaustudie im Auftrag der Erste Bank die günstigste Wohnregion. Mit durchschnittlich 487 Euro monatlich liegen die Wohnkosten hierzulande deutlich unter dem Bundesschnitt von 660 Euro. Auch anteilig am Einkommen zeigen sich Unterschiede: Der Anteil der Wohnkosten beträgt 24 Prozent, das sind 6 Prozent weniger als im Bundesschnitt.
Ein Drittel mehr Einfamilienhäuser als im Bundesschnitt
Die Burgenländer wohnen nicht nur günstiger, sie wohnen auch öfter im Eigentum. Ganze 80 Prozent leben in den eigenen vier Wänden – ein Spitzenwert im Österreich-Vergleich, wo der Schnitt bei 55 Prozent liegt. Der Wunsch nach Eigentum bleibt auch künftig ungebrochen: 77 Prozent wollen weiterhin in den eigenen vier Wänden leben. Besonders auffällig ist der hohe Anteil an Hausbesitzern: Zwei Drittel besitzen ein Einfamilienhaus, während österreichweit nur rund ein Drittel so wohnt.
Finanzierung oft über Kredite und Förderungen
Der Weg ins Eigenheim wird zudem häufig über Förderungen und Finanzierungen realisiert. Rund 40 Prozent planen den Erwerb einer Immobilie mit Hilfe eines Kredits – das ist mehr als doppelt so viel wie im Österreich-Schnitt. Auch die Wohnbauförderung wird deutlich stärker genutzt: 36 Prozent haben bereits davon profitiert, bundesweit sind es nur 23 Prozent.
Stabile Wohnverhältnisse, wenig Umzugsbereitschaft
Das Burgenland gilt zudem als sesshafte Region: Die Hälfte lebt seit über zehn Jahren am selben Ort, nur 18 Prozent denken über einen Umzug in den nächsten zehn Jahren nach. Auch bei der Wohnfläche liegt das Burgenland mit durchschnittlich 120 Quadratmetern über dem Schnitt.
Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung
Zwar ist die Zufriedenheit mit der Wohnsituation hoch (88 Prozent), doch Themen wie Energieverbrauch und Nachhaltigkeit rücken stärker ins Bewusstsein. Gerade bei Heizsystemen zeigt sich ein klarer Trend: Fast ein Viertel plant eine thermische Sanierung, 17 Prozent wollen ihre Heizung umrüsten – meist weg vom Gas. Die derzeit noch hohe Gas-Nutzung (38 Prozent) wird künftig stark abnehmen. Nur 9 Prozent der Gasnutzer wollen das Heizsystem auch in Zukunft beibehalten.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.