„Voll auf die Stirn“

Bei Live-Interview mit Moukoko „k.o.“ gegangen

Andrea Kaiser, Youssoufa Moukoko

(Bild: Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved)

Heikler Vorfall bei der Sat1-Live-Übertragung des deutschen Bundesligaspiels zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund (4:2, alle Infos dazu hier): Moderatorin Andrea Kaiser wurde mitten in einem Live-Interview mit Dortmund-Shootingstar Youssoufa Moukoko von einem Ball „voll auf die Stirn“ getroffen, wie sie gegenüber der „Bild“ erklärt, und ging fast k.o. Von einer Anzeige gegen den Übeltäter sieht sie ab.

Das Spiel ist gespielt, die Niederlage von Borussia Dortmund in Mönchengladbach steht fest. BVB-Mega-Talent Moukoko wird zum Interview bei Andrea Kaiser geschickt. Vorerst läuft alles routinemäßig, Moukoko beantwortet Fragen zur Niederlage, ehe Kaiser noch auf die WM zu sprechen kommen will. Unmittelbar nachdem sie die Frage gestellt hat, knallt ihr plötzlich ein orangener Ball an den Kopf, berichtet die „Bild“.

„Nacken nach hinten geschnellt“
Ein offenbar mit ordentlich Geltungsdrang ausgestatteter Fan hatte das runde Leder, das im Stadion unter den Besuchern verteilt worden war, „abgefeuert“ und Kaiser „voll an die Stirn“ geknallt. Moukoko fängt die Interviewerin laut Angaben der deutschen Zeitung geradezu auf, die Ordner stützen sie anschließend. Alle Beteiligten sind verdutzt. Kaiser versucht live den Vorfall einigermaßen zu überspielen. Heute sagt sie zur „Bild“: „Schon während des Interviews riefen Leute meinen und Moukokos Namen. Während ich eine Frage stellte, traf mich ein heftiger Schuss voll auf die linke Stirn. Dadurch ist mein Nacken nach hinten geschnellt. Vielleicht habe ich ein kleines Schleudertrauma. Ich wurde am Hals getapet und habe noch etwas Kopfschmerzen, aber mir geht es gut.“

Keine Anzeige
Der Täter wird von den Ordnern gleich gefasst und abgeführt. Kaiser sieht von einer Anzeige ab. Grund: „Der Typ wollte wohl Aufmerksamkeit, also Autogramme und Selfies, hat sich dann aber entschuldigt. Deshalb habe ich von einer Anzeige abgesehen."