Leonhardiritt in Kundl

Feiertag für Ross und Reiter nach der Zwangspause

Tirol
07.11.2022 09:15

Der Leonhardiritt in Kundl zog am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein rund 1500 Zaungäste an. Die Corona-Absagen der vergangenen zwei Jahre sind überwunden, entsprechend groß war die Freude bei Organisatoren und Teilnehmern.

Der Heilige Leonhard von Limoges hätte seine Freude gehabt: Denn im 6. Jahrhundert hatte der Schutzpatron der landwirtschaftlichen Tiere und vor allem Pferde wohl nie geahnt, dass 1400 Jahre später nicht einmal eine Pandemie die Leonhardiritt-Tradition brechen kann.

„Ja, nach zwei Jahren Corona-Pause war die Vorfreude enorm“, strahlte Organisator Sebastian Eberl von der Jungbauernschaft/Landjugend in Kundl. Dort hat die in mehreren Tiroler und bayerischen Dörfern etablierte Tradition einen zusätzlichen lokalen Anstrich. Denn vor genau 111 Jahren wurde die Straße durch die Kundler Klamm in die Wildschönau gebaut. Jeweils am 6. November gab es auf dieser wildromantischen Route eine Wallfahrt „mit dem Kreuz“ nach St. Leonhard.

Vom sportlichen Reiter bis zum Kutschenwagen
Und so machten sich auch am Sonntag gegen 12.30 Uhr etliche Wildschönauer und insgesamt 87 Pferde auf den Weg vom Dorfzentrum zur drei Kilometer außerhalb liegenden Kirche St. Leonhard. Ob Einzelreiterinnen im sportlichen Dress, Ponys mit kleinen Kindern auf dem Rücken oder prächtig geschmückte Kutschen – es war ein stimmiges Bild für rund 1500 Zaungäste.

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Einfach toll, dass dieses wichtige Ereignis für das Dorfleben heuer wieder zustande kam.

Zaungäste beim Leonhardiritt in Kundl

Der Glühwein war zum Glück kein „Renner“
Die Belohnung für den zweijährigen Ausfall war das Prachtwetter: „Es gab schon Jahre, wo Schneeflocken die Umzugsbegleiter waren“, lacht Eberl. Statt des bereitgestellten Glühweins waren eher Bier und Limo gefragt. Die kleine Alicia ließ sich das Würstl schmecken, vor dem Stand mit den Zillertaler Krapfen bildete sich eine lange Schlange. „Einfach toll, dass dieses wichtige Ereignis für das Dorfleben heuer wieder zustande kam“, freuten sich Alicias Oma Angelika und Mama Verena aus Kundl.

Beitrag, um die Kirche noch lange zu erhalten
Auch der gute Zweck wird beim Pferde-Großereignis nicht vergessen: Die Besucher konnten einen Leonhardi-Sticker erstehen. Der Erlös geht in die Instandhaltung der Kirche St. Leonhard, die hoffentlich noch lange die Kulisse für Ross und Reiter an diesem Tag bleiben wird.

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