Das Geschäft rund um Halloween dürfte einen Inflationsdämpfer erleiden, zeigen Erhebungen. Doch nicht alle Branchen sind davon betroffen.
Süßes oder Saures? Diese Frage stellt sich anlässlich des Halloween-Festes am 31. Oktober auch für Salzburgs Händler. Inflationsbedingt dürften die Umsätze weniger hoch sein als in den Vorjahren, sagt Johann Höflmaier, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Salzburg. „Für den Handel ist natürlich jeder Kaufimpuls von Bedeutung.“
Nachsatz: „Das Geschäft wird heuer aber ein bisschen weniger stark ausfallen als in der Vergangenheit“, berichtet Höflmaier. Er geht davon aus, dass pro Kopf heuer 28 Euro ausgegeben werden – im Vorjahr waren es laut der Erhebung der Wirtschaftskammer Salzburg noch 30 Euro. Beim Handelsverband hingegen geht man auch heuer von 30 Euro aus (siehe Grafik).
Besonders gern werden für das aus Amerika stammende Gruselfest heuer dennoch Süßigkeiten, Snacks oder auch Kostüme eingekauft. Dass Verkleidungen wieder besonders begehrt sind, merkt auch Susanne Kirchtag. Die Gesellschafterin des Papier- und Schreibwaren Händlers Abraham zeigt sich mit der Nachfrage nach Kostümen zufrieden.
Kostüme aus Serien sind wieder sehr begehrt
„Bis dato sind wir voll im Plan, es läuft besser als im Vorjahr. Die Stimmung ist sehr gut“, sagt Kirchtag. Die entscheidenden Tage würden mit Samstag und Montag allerdings erst kommen
„Der 31. Oktober ist bei uns Unternehmen der stärkste Tag im Jahr“, sagt die Unternehmerin. Gefragt seien heuer wieder Verkleidungen, die an Netflix-Serien angelehnt sind, wie etwa Squid Game oder Haus des Geldes. Beim Lebensmittelriesen Spar sieht man Halloween hingegen nicht als großen Umsatzbringer. „Das ist im Handel nicht relevant. Das ist etwas für die Gastronomie“, sagt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann auf „Krone“-Anfrage.
Spielwarenhändler setzen auf das Weihnachtsfest
Ähnlich sieht das auch Gerhard Thurner. Der Spielzeughändler setzt in seinem Geschäft in Salzburg-Maxglan nicht auf das Gruselfest. „Der Trend ist total rückläufig“, sagt Thurner.
Er bietet keine Halloween-Waren mehr an. Der Spielzeughändler setzt viel mehr auf das nahende Weihnachtsfest und den Nikolaus. „Die schöne Zeit kommt noch “, so Thurner.
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