Im „Taubenkobel“

Herbstliches Schmausen für den guten Zweck

Das traditionelle Martini-Gansl-Essen im Haubenrestaurant „Taubenkobel“ steht heuer ganz im Zeichen des Weltfriedens und des Teilens. Dazu inspiriert wurden die Gastgeber von einer jungen Ukrainerin, die sie bei sich beherbergen.

Auf dem Dachboden des „Taubenkobel“ in Schützen am Gebirge ist vor kurzem eine drei Meter hohe weiße Taube gelandet. Die überlebensgroße Skulptur aus Styroform und Glasfaser wurde vom Vorarlberger Künstler Manuel Marte gefertigt und ist nicht nur das neue optische Aushängeschild des Gourmetrestaurants, sondern hat als Friedenssymbol in Zeiten wie diesen auch eine tiefere Bedeutung - Stichwort Ukraine-Krieg. 

Neues Familienmitglied
„Wir haben im März drei Flüchtlingsfamilien bei uns aufgenommen. Eine Familie ist mit September in die Ukraine zurückgekehrt, eine wird demnächst nach Wien weiterziehen, doch die 28-jährige Olga aus Charkiw ist bei uns geblieben. Sie führte in Charkiw eine kleine Boutique, arbeitet nun in unserer Küche mit und macht uns mit ihren Erzählungen jeden Tag bewusst, wie schnell sich das gute Leben ändern kann und dass nichts selbstverständlich ist“, sagt Restaurantbesitzerin Barbara Eselböck. 

Spende für Caritas
Um einerseits das Leben zu feiern und andererseits noch mehr Bedürftigen zu helfen, laden sie und ihr Mann, der renommierte Spitzenkoch Alain Weissgerber, bis 6. November zum karitativen Martini-Gansl-Essen ein. Je mehr burgenländische Weidegänse verzehrt werden, umso besser! Denn einen Teil der Einnahmen will das Gastronomen-Paar der Caritas spenden. Das Geld soll Kriegsflüchtlingen und sozial schwachen Burgenländern zugute kommen, die sich keine warme Mahlzeit mehr leisten können.

Zubereitet werden die Gänse übrigens auf dem Holzkohlegrill. Dazu gibt’s Maroni, Wildäpfel, Rotkraut und Erdäpfelknödel. Auch Ganslmagen sowie konfierte und gebackene Leber stehen auf der Menükarte.