Einsatz im Burgenland

„Bubis“ raubten mit Softgun Fahrgäste im Zug aus

Burgenland
07.07.2025 15:45

Minderjährige aus Wien gingen in Zugabteilen im Burgenland auf Beutezug. Als sich ein Mann wehrte, setzte es Schläge. Es war nicht die erste Straftat des Duos.

Schock für die Fahrgäste, die am Samstagabend mit dem Zug in Richtung Pamhagen unterwegs waren: Zwei junge Burschen im Alter von 13 und 14 Jahren gingen durch die Abteile und bedrohten die Mitfahrenden. Bei zwei Jugendlichen zog das Duo aus Wien eine vermeintliche Schusswaffe – die sich später als Softgun herausstellte – und forderte Geld. Die Jugendlichen gaben den „Bubis“ daraufhin das, was sie dabei hatten – in Summe weniger als 50 Euro. Einen anderen Fahrgast forderten sie auf, ihnen seine Uhr zu geben. Als er sich jedoch weigerte, repetierten sie die Softgun und schlugen auf ihn ein. Der Mann erlitt leichte Verletzungen. Die beiden Täter mussten ohne Beute abziehen.

Am Bahnhof festgenommen
Sowohl die Opfer als auch andere Fahrgäste, die die Vorfälle beobachtet hatten, verständigten daraufhin die Polizei. Den beiden Minderjährigen gelang zwar vorerst die Flucht, sie konnten aber rasch von den einschreitenden Beamten am Bahnhof von Pamhagen gefasst und festgenommen werden. Wie sich herausstellte, waren der 14-jährige Russe und der 13-jährige Afghane aus Wien ins Burgenland angereist und in Parndorf in den Zug gestiegen.

Am Bahnhof Pamhagen war Endstation für das Duo.
Am Bahnhof Pamhagen war Endstation für das Duo.(Bild: P. Huber)

Einbrüche in Handyshop, Automaten
Außerdem ergaben die Erhebungen, dass das Duo kein unbeschriebenes Blatt ist. Erst in der Vorwoche waren sie in einen Handyshop sowie eine andere Filiale eingebrochen. Auch Einbrüche in Zeitungskassen, Getränkeautomaten und in einen Pkw im Bezirk Neusiedl am See gehen auf ihr Konto.

Der 14-Jährige wurde in die Justizanstalt nach Wien gebracht. Der 13-jährige Afghane ist noch strafunmündig und erhielt eine Anzeige auf freiem Fuß.

Weiterer Vorfall im April
Es handelt sich nicht um den ersten Vorfall im Bezirk. Erst im April hatten vier Jugendliche aus Wien vier Gleichaltrige am Bahnhof Neusiedl am See mit Messern bedroht und Bargeld gefordert. Auch in diesem Fall blieb die Beute – knapp fünf Euro und ein Gürtel – überschaubar. Das Quartett wurde festgenommen.

Die FPÖ forderte angesichts des aktuellen Vorfalls erneut ein härteres Durchgreifen sowie eine Herabsetzung der Strafmündigkeit. SPÖ-Klubobmann Roland Fürst betonte ebenfalls: „Wir brauchen endlich ein funktionierendes System, bei dem straffällig gewordene Asylwerber aus Österreich rausgebracht werden können.“ Auch FPÖ-Innenminister Kickl und die Innenminister der ÖVP hätten hier in der Vergangenheit wenig zusammengebracht, so Fürst.

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Burgenland-Krone
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