Seit 1. Juli läuft im Burgenland die Umsetzung eines neuen Asyl-Modells. Im ersten Schritt wurden Flüchtlinge vom Land kontaktiert.
Betroffen von der neuen Regelung sind Asylwerber im erwerbsfähigen Alter, die in organisierten Einrichtungen untergebracht sind. In einem Schreiben wurden sie über die neue Rechtslage, ihre Pflichten und mögliche Einsatzbereiche informiert. Gleichzeitig erhebt die Grundversorgungsstelle persönliche Qualifikationen und Einschränkungen. Sobald die Rückmeldungen vorliegen, soll zügig die Zuteilung erfolgen.
Maximal 30 Stunden
„Wer unterstützt wird, solle auch Verantwortung übernehmen“, erklärt Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Die Einsatzbereiche reichen von der Landschaftspflege über Reinigungsdienste bis hin zur Unterstützung in Pflegeeinrichtungen, auf Bauhöfen oder bei Veranstaltungen. Bei der Zuteilung werden persönliche Einschränkungen oder Betreuungspflichten berücksichtigt. Pro Woche sind maximal 30 Stunden vorgesehen.
Pro Stunde gibt es einen Anerkennungsbeitrag von 1,60 Euro. Auch die Gemeinden wurden erneut kontaktiert, um den Bedarf an Tätigkeiten zu aktualisieren.
Obergrenze bleibt
Zugleich wird betont, dass das Burgenland weiter an der von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) festgelegten Asyl-Obergrenze festhält. Auch wenn die aktuellen Zahlen rückläufig seien, könnte bald eine neue Flüchtlingswelle bevorstehen, da die geopolitische Lage, insbesondere im Nahen Osten derzeit äußerst instabil sei.
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