Jetzt Gas und Biomasse

Gratkorn: Papierfabrik Sappi beendet die Kohle-Ära

Steiermark
23.09.2022 18:05

Mit einer Millionen-Investition in den Kraftwerkskessel hat das Sappi-Werk in Gratkorn den Ausstieg aus Kohle geschafft. Nächstes Ziel: Gas-Verbrauch stark reduzieren!

Raus aus der Kohle-Verbrennung, stattdessen Gas als Übergangstechnologie: Bis vor wenigen Monaten schien das der völlig logische Weg. Seit Russlands Angriff auf die Ukraine ist aber vieles anders.

Dennoch ist der Schritt bei der Papierfabrik Sappi in Gratkorn wegweisend: Sie hat durch eine 35-Millionen-Euro-Investition den kompletten Ausstieg aus der Kohle geschafft, der erneuerte Kraftwerkskessel wird nun primär mit Erdgas und zu etwa 30 Prozent mit Biomasse befeuert. 

Gasanteil sinkt auf unter 20 Prozent
„In zwei Jahren soll der Biomasse-Anteil bei etwa 60 Prozent liegen, in drei Jahren bei 100 Prozent“, gibt Geschäftsführer Max Oberhumer die nächsten Ziele vor. Diese Zeit benötige man, um die große benötigte Menge an Biomasse strukturiert auf den Märkten beziehen zu können. Danach werde man zwar noch direkt an der Papiermaschine Gas benötigen, der Gesamtanteil im Werk würde aber auf 15 bis 20% sinken.

Gas-Speicherstände gut gefüllt
Sowohl bei Strom als auch bei Wärme ist der Standort Gratkorn laut Oberhumer autark. Man liefere zudem Fernwärme für die Landeshauptstadt Graz. Und die Energieversorgung im nächsten Winter? Die hohen Speicherstände bei Gas verbreiten zarte Zuversicht.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt