„Ohne Lewy freier“

Bayern lobt Sabitzer: „Andere wären Druck erlegen“

Fußball International
09.09.2022 16:17

ÖFB-Star Marcel Sabitzer schaffte es nach seinem schweren Start in München in dieser Saison mit positiver Sturheit zum Leistungsträger der Bayern.  Trainer Julian Nagelsmann und Torhüter Manuel Neuer verteilten viel Lob. Fans meinen, es läge auch am Abgang von Robert Lewandowski.

Eine der berühmtesten Aussagen von Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn in seiner Torhüter-Karriere war: „Eier, wir brauchen Eier.“ Marcel Sabitzer lebt diesen Satz diese Saison, zeigt nach seinem schweren Start aus welchem Holz er geschnitzt ist. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann, der „Sabi“ in den bisherigen fünf Bundesliga-Spielen und auch in der Champions League bei Inter Mailand in der Startelf hatte, lobte ihn unter der Woche: „Er hat vergangene Saison viel schlechte Berichterstattung in allen Medien gekriegt. Manch andere wären dem Druck erlegen und hätten etwas anderes gemacht. Aber er ist positiv stur geblieben.“

„Fühle mich akzeptiert“
Nagelsmann, der Samstag mit seinem Team den VfB Stuttgart empfängt, betonte weiters: „Er ist nicht immer spektakulär, aber er ist sehr intelligent in seiner Spielweise, sehr clever im Zweikampf und im Ballbesitz.“ Torhüter Manuel Neuer, dessen Freundin Anika Bissel sich sehr gut mit Sabitzers Ehefrau Katja Kühne versteht, sieht den Steirer als wichtigen Faktor für die bisherige Defensivstärke des deutschen Rekordmeisters (erst drei Gegentore in fünf Ligaspielen): „Das ist ein großer Verdienst von ihm, weil er versucht, alles abzuräumen.“ Sabitzer selbst sagt zu seiner Leistungsexplosion: „Ich fühle mich akzeptiert in der Mannschaft und habe meine Rolle gefunden. Ich habe an mich geglaubt und auf meine Stärken vertraut. In der Vorbereitung habe ich angegriffen und jetzt stehe ich da.“

„Er ist jetzt viel freier“
Das kommt auch bei den Fans gut an. Reinhard Stampler. Vorsitzender des rot-weiß-roten Bayern-Fanklubs „Weißwurstfraktion OberGraz“ meint: „Er wollte seinen Traum nicht verlieren und beweisen, was er kann. Wie er zwischen den Linien fungiert, ist beeindruckend. Besonders gut gefällt mir seine körperliche Präsenz. Er ist jetzt viel freier. Das merkt man auch, wenn er redet.“

Zusätzlich betont der Deutschfeistritzer: „ Der Kern der Mannschaft hat ihn jetzt voll akzeptiert. Ich glaube, dass durch den Abgang von Lewandowski im Gefüge des Teams jetzt einiges etwas leichter ist.“  Andreas Kiesenbauer, Vorsitzender des steirischen Bayern-Fanclubs „Sunshine Bazis 2000“ sagt: „Wir als Steirer sind sehr stolz auf Marcel. Er hat nicht die Flinte ins  Korn geworfen, sondern sich der Herausforderung gestellt, diese Saison voll anzugreifen. Das macht er richtig gut. Dienstag wartet mit Barcelona in der Champions League ja schon die nächste große Aufgabe.“

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(Bild: KMM)



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