22.000 Liter verkauft

Mit gefundener Tankkarte Sprithandel aufgezogen

(Bild: Scharinger Daniel)

Auf Firmenkosten tankte ein Ungar sein Auto sowie Kanister in Niederösterreich voll und verkaufte den Sprit weiter - insgesamt 22.000 Liter!

Die hohen Preise an den heimischen Tankstellen und die angeblich gefundene Tankkarte eines Transportunternehmens aus dem Bezirk Melk haben einen 41-jährigen Ungarn besonders erfinderisch werden lassen. Der Mann betankte in regelmäßigen Abständen zunächst seinen Wagen und danach mehrere Kanister. Bezahlt wurde immer über die Tankkarte. Danach fuhr er in sein Heimatland und verkaufte den Treibstoff dort weiter.

Zweimal pro Woche soll der Verdächtige seit November des Vorjahres insgesamt 22.000 Liter Diesel auf Kosten der Transportfirma getankt haben.

Auf freiem Fuß angezeigt
Selbst als ein Tankstellenmitarbeiter zwischenzeitlich die Machenschaften des 41-Jährigen durchschaute, änderte sich wenig. Der ebenfalls aus Ungarn stammende Angestellte beteiligte sich einfach am illegalen Treibstoffhandel. Erst eine Anzeige des Betriebs, der eigentlich selbst auf dem eigenen Areal eine Tankstelle betreibt, brachte den Fall ins Rollen. Bei der Einvernahme der Polizei zeigte sich der 41-Jährige geständig. Die Tankkarte dürfte er legal besessen haben. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.