Ein Bundeskanzler und zwei Bundesminister (Inneres, Verteidigung) flogen am Montag nach Israel, um die strategische Partnerschaft mit dem jüdischen Staat in Formen zu gießen. Nehammer vor dem Treffen mit Premierminister Lapid: „Israel ist ein besonders wichtiger Partner und Freund. Österreich trägt nach den unvorstellbaren Gräueltaten der Schoah eine besondere historische Verantwortung und hat eine Verpflichtung für die Sicherheit Israels sowie seiner Bürgerinnen und Bürger.“
Die Reise wird in Zypern fortgesetzt. In beiden Ländern steht der Besuch sehr aktuell auch im Zeichen der Energiefragen. Erdgas aus den Fundstätten vor der Küste Israels soll künftig über Zypern nach Europa befördert werden. Die Reise der österreichischen Regierungsdelegation endet schließlich im Südlibanon, wo unser Bundesheerkontingent im Rahmen der UNIFIL-Truppe seit 2011 für Stabilität an der Grenze zu Israel sorgt. Die 180 Soldaten sind derzeit der wichtigste militärische Beitrag Österreichs für die UNO. Der Kanzler will ihnen Dank und Anerkennung aussprechen.
Bei allen internationalen Kontakten stehen derzeit der Krieg in der Ukraine und seine Folgen im Mittelpunkt. So auch im Libanon, der in einer existenzbedrohenden inneren Krise steckt und wegen der Explosionskatastrophe von 2020 im Beiruter Hafen dringend auf russischen und ukrainischen Weizen angewiesen ist. Politische Bemühungen sollen Liefermöglichkeiten eröffnen.
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