Was passiert mit unserem Zeitgefühl, wenn wir keine Uhren zur Hand haben? Diese und noch viele weitere Fragen rund um Zeit und Dauer wollten die Studenten Simon Hehl, Laura Meyer, Sanaz Rafli und Gabriella Vincze-Baba beantworten und haben sich dafür einem radikalen Experiment ausgesetzt: Zwei Tage verbrachten sie gemeinsam in einem Keller – ohne Uhren, ohne Technik, ohne zu reden. Was sie dabei über die Zeit und sich selbst erfahren haben, zeigen sie am Kunstuni-Standort Domgasse 1 im Rahmen des „Rundgangs“.
Dieses Format ist keine kuratierte Ausstellung, sondern nützt Zwischenräume, Gänge und Hinterhöfe, um die Arbeiten der Studenten zu zeigen – es findet sich Halbfertiges, Unerklärliches, Unaufgeräumtes, Verwaistes – wer sich durch das Kunstlabyrinth begibt, schaut gleichzeitig auch hinter die Kulissen des Lehrbetriebs. Bei unserem „Rundgang“ stolpern wir in eine Lehrveranstaltung hinein, spechteln kurz in die Siebdruckerei und finden hie und da junge Künstler bei ihren Werken. Wie Lisa Reiter aus Prambachkirchen von der Abteilung Plastische Konzeption und Keramik, die sich mit Gender-Thematik auseinandersetzt und eine Arbeit ausstellt, bei der sie mit Schwimmnudeln Chromosomen nachbildet.
Vizerektorin Gitte Vasicek erklärt: „Diese Arbeitsschau soll einerseits die Öffentlichkeit erreichen und andererseits auch die unterschiedlichen Abteilungen zu mehr Dialog und Zusammenarbeit bringen.“
JGFr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr; Hier geht´s zu den Infos.
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