Parteivideo regt auf

Wirbel um mögliche Plagiate bei Rede des MFG-Chefs

In einer „Ansprache an die Menschen“ richtete sich Gerhard Pöttler, Bundesgeschäftsführer der Liste Menschen, Freiheit und Grundrechte (MFG), per YouTube-Video vor einer Woche an die Öffentlichkeit. Weil weite Teile seiner darin geäußerten Ausführungen nahezu wortwörtlich an die Abschiedsrede eines inzwischen verstorbenen deutschen Vizekanzlers erinnern (siehe oben), könnte Pöttler nun ein Nachspiel drohen. 

„Seien wir mutig“ - unter diesem Motto veröffentlichte Pöttler am vergangenen Samstag auf YouTube eine „Ansprache an die Menschen“. Mutig war er selbst dabei offenbar aber auch bei der Formulierung seiner Inhalte. Weite Teile des rund dreieinhalbminütigen Videos finden sich nämlich nahezu wortwörtlich in der im Jahr 2011 gehaltenen Abschiedsrede des mittlerweile verstorbenen FDP-Politikers und ehemaligen deutschen Vizekanzlers Guido Westerwelle wieder.

Mehr als 4840 Mal wurde das Video seit vergangenem Samstag auf Youtube bereits angeklickt. Andere Parteien erheben ob der vielen Ähnlichkeiten nun bereits Plagiatsvorwürfe. Pöttler weist auf Anfrage der „Krone“ alle Vorwürfe entschieden zurück und meint: „Ich kannte das Video von Herrn Westerwelle tatsächlich nicht. Es war Zufall!“