Heimische Wirtschaft

Mut „zu gründen“ seit 100 Jahren ungebrochen

Niederösterreich
08.06.2022 16:02

„Made in NÖ“: Heimische Unternehmen erweisen sich als krisenresistent. Auf dem Weg in die Zukunft braucht es, laut Kreditschutzverband 1870, aber noch mehr Unabhängigkeit von globalen Bedingungen.

Gründen und wachsen – diese Devise ist für Unternehmen und Betriebe in Niederösterreich seit 100 Jahren von Erfolg gekrönt. „Bereits 1922 gab es ein historisches Kernland mit viel Potenzial und 1,4 Millionen Einwohnern“, erklärt Ricardo-José Vybiral vom Kreditschutzverband 1870 (KSV) in seiner Videobotschaft mit Blick auf die geschichtlichen Wurzeln anlässlich eines runden Tisches, zu dem die Bürgschaften- und Beteiligungen GmbH (NÖBEG) im Schloss Luberegg in Emmersdorf geladen hatte.

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Von dem gesunden Fundament mit hoher Eigenkapitalstärke und der in Niederösterreich vorhandenen Branchenvielfalt hat die heimische Wirtschaft auch in der Corona-Krise profitiert.

Ricardo-José Vybiral, Geschäftsführer des KSV 1870

13.000 Betriebe
Seitdem hat sich das größte Bundesland als starker Wirtschaftsstandort etabliert. „Wir haben den wirtschaftspolitischen Turbo gezündet. Mit der Gründung der NÖBEG 1969 gelang es, bei den Finanzierungen mit 1,6 Milliarden Euro eine beträchtliche Hebelwirkung zu erzielen“, betont Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger. Auch in Zeiten der Pandemie war der Gründergeist ungebrochen: „In den vergangenen zwei Jahren sind rund 13.000 Betriebe entstanden“, verweist Danninger auf einen NÖ-Anteil von 19 Prozent an österreichweiten Firmengründungen. „Derzeit vergeben wir gut ein Drittel der Haftungen an Gründer“, erklärt NÖBEG-Geschäftsführerin Doris Agneter. Mit dem NÖ-Beteiligungsmodell konnten so Finanzierungen in der Höhe von 405 Millionen Euro für rund 800 Betriebe genehmigt werden.

Regionale Stärke
Aber nicht nur das Gründen, auch das generationenübergreifende Wachsen spielt eine wichtige Rolle: „In den letzten Jahren wurden 1000 Unternehmen jährlich übergeben“, hält Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker fest. Auch künftig brauche es Mut und regionale Stärke, „denn niemand kennt den eigenen Markt besser als man selbst“, fügt Vybiral hinzu.

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