Diverse Reaktionen

Maskenlos, aber sorgenvoll durch Niederösterreich

Seit Mittwoch sind die Masken im Land größtenteils gefallen

(Bild: Wolfgang Spitzbart)

Die FFP2-Masken sind seit gestern fast überall im Land gefallen. Die Reaktionen darauf fallen unterschiedlich aus. Die Landsleute schwanken zwischen Erleichterung und Skepsis.

Neue Corona-Regeln, neue Kuriositäten. Seit gestern ist die Maskenpflicht größtenteils gefallen. Auch diesmal gibt es aber Ausnahmen - etwa sogenannte „vulnerable Settings“ wie Pflegeheime oder Spitäler. Und auch Wien ist anders, was mitunter skurrile Folgen hat: Wer derzeit etwa mit dem Zug von einem beliebigen Ort in Niederösterreich nach Wien fährt, muss die Maske auf der Reise durch das weite Land nicht tragen, beim Passieren der Grenze zur Bundeshauptstadt dann aber aufsetzen.

Ohne Maske fühlt es sich noch ein bisschen irritierend an. Aber es ist mir so schon lieber. Ich glaube jedoch, dass die Makenpflicht in gewissen Bereichen im Herbst wieder kommt.

Harald Bauer, Polizist in Neunkirchen

Ich bin für die Lockerung bei der Maskenpflicht dankbar, halte aber den Mindestabstand ein. Wenn jeder Rücksicht nimmt, bleibt uns die Maske vielleicht künftig erspart.

Sonja Steinmötzger Freizeitpädagogin aus Gföhl

Beispiele wie diese zeigen, warum unterschiedliche Regeln in vielen Fällen zu Verwirrung und Verärgerung führen. „Seit Beginn der Pandemie hat das Land NÖ die Maßnahmen des Bundes umgesetzt, um klare und nachvollziehbare Regelungen zu haben und einen Fleckerlteppich zu vermeiden“, erklärt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig den NÖ-Standpunkt.

Ich bin froh, dass die leidige Masken- pflicht großteils vorbei ist. Sie dauerte schon zu lange. Ich befürchte, dass uns im Herbst erneut solche Regeln bevorstehen.

Nina Reber Zahnarztassistentin aus Oberndorf

Es ist in Ordnung, dass die Maskenpflicht vorbei ist. Überall sitzen die Leute eng beisammen, auf den Lebensmittelhandel kommt es da auch nicht mehr an. Außerdem bin ich geimpft.

Peter Priesching Pensionist aus Oberwölbling

Auch die aktuelle Masken-Verordnung werde daher umgesetzt. Angesichts der aktuellen Fallzahlen sei diese laut der Landesrätin vertretbar. „Gut ist aber, dass die Maske in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen auch weiterhin Pflicht ist“, ergänzt sie. Weiter auf dem Vormarsch sind indes die neuen BA.4- und BA.5-Mutationen. Insgesamt 54 Fälle in Zusammenhang mit diesen Virusvarianten wurden bereits gemeldet. Auch deshalb bleiben die „Krone“-Leser ob der Lockerungen vorerst noch skeptisch – siehe Umfrage.