Tierisches Wunder

Rettung nach 2 Tagen: Kalb entkam reißendem Fluss

Tirol
29.05.2022 09:06

Es ist fast ein Tierwunder, das sich am Freitag im Tiroler Zillertal ereignete: Ein seit Mittwoch im Ziller vermisstes Kalb wurde unversehrt von zwei Spaziergängerinnen gefunden. Jetzt kann es den Almsommer genießen.

„Die Freude war groß“, sagt Landwirt Hans Eberharter aus Aschau, den am Freitagnachmittag Gemeindeamtsleiter Walter Schiestl über das Auffinden seines Tiers informierte. Das Kalb war am Mittwoch mit zwei Artgenossen von der Weide entkommen. Alle drei sprangen - wohl von plötzlichem Lärm aufgeschreckt - in den Ziller. Eines konnte gleich gerettet werden, die beiden anderen wurden abgetrieben. Aufwendige Suchaktionen durch die Feuerwehren von Aschau und Uderns blieben erfolglos.

Von Spaziergängerinnen entdeckt
Am Freitagnachmittag trauten dann zwei Spaziergängerinnen ihren Augen nicht. Sie sahen ein Kalb in einer Wiese neben dem Ziller in Aschau und ahnten, dass es sich um eines der vermissten Tiere handeln könnte. Die Damen - Verwandte von Schiestl - riefen sofort den Amtsleiter an. „Es musste fast das Kalb von Hans Eberharter sein“, erzählt der gegenüber der „Krone“. Er hatte als Mitglied der Feuerwehr Aschau noch am Mittwoch nach den im Fluss verschwundenen Tieren gesucht.

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Das Kalb war zu ängstlich, deshalb habe ich Hans Eberharter angerufen.

Walter Schiestl

Körperlich unversehrt
Schiestl fuhr mit Tochter Anna zum Zillerufer, um das Kalb einzufangen. „Es war aber zu ängstlich, deshalb habe ich Hans Eberharter angerufen“, sagt der Amtsleiter. Der machte sich mit seinem Neffen Christoph und Cousin Manfred auf zu dem Tier, das vor seinem Besitzer keine Scheu zeigte. Mittlerweile ist die körperlich unversehrte Ausreißerin wieder wohlbehalten am gewohnten Bauernhof. „Die Tiere können relativ gut schwimmen“, sucht Eberharter nach einer Erklärung, dass das Kalb den Fluten des Zillers entkam.

Zweites Tier noch vermisst
Vor diesem Hintergrund hat er nach wie vor Hoffnung, dass auch das zweite Kalb dem Fluss entkam. „Vielleicht hat es sich versteckt“, meint der Aschauer. Er bittet um Hinweise (0676/5935574).

Und wie geht es mit dem geretteten Tier weiter? „Das freut sich auf die Alm“, sagt der Bauer.

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