436 Kilometer zu Fuß

Tanja und ihr Muli „Feivel“: Abenteuer ist vorbei

Steiermark
21.05.2022 11:00

Ein Jahr lang wollten die Steirerin Tanja Schwarz und ihr schon berühmter Muli „Feivel“ bis hinauf nach Schweden, nach einer Routenänderung bis an die Ostsee wandern. Nach 436 Kilometern zwang sie eine Verletzung jetzt aber in die Knie.

Vor 35 Tagen ist das fröhliche Duo in Fohnsdorf aufgebrochen: Wahl-Steirerin Tanja Schwarz, ihr talentierter Muli „Feivel“, der sogar Zirkuskunststücke beherrscht, und Hund „Auryn“. Mit einem ambitionierten Plan, für den die 39-Jährige mutig alle Zelte in der Steiermark abgebrochen hatte. Ein Jahr lang wollten sie wandern, bis hinauf an die Ostsee, nur mit einer ungefähren Route und einem Auftrag: Menschen (die Pädagogin ist auch ein Hobby-Clown) glücklich machen und viele unvergessliche Momente erleben.

Schon der Anfang stand mit unangenehmen Wetterkapriolen (Kälte, Regen) unter keinem guten Stern, „aber das war mir wurscht“, sagt Tanja. Schlimmer war, dass sie trotz intensivem Wandertrainings sofort eine Fußverletzung hatte, sogar ins Spital musste. Dann fiel Hund „Auryn“ ebenfalls verletzt aus, wurde nachhause geholt. Das Duo zog weiter.

Mit unglaublichen Eindrücken durch wunderschöne Landschaften, aber auch durch Dörfer und Städte, „die Menschen haben uns überall so lieb aufgenommen und sich gefreut“. Lokale Medien berichteten über die Ausnahmesteirerin und ihren klugen weißen Gefährten. Geschlafen wurde unter den Sternen oder bei Menschen, die Tanja und „Feivel“ spontan bei sich aufnahmen. „Das sind Momente, die man nie vergisst, sie waren die Strapazen wert.“

Doch am Donnerstag, gerade über das deutsche Erlangen hinaus, musste sie nach 23 aktiven Geh-Tagen und beachtlichen 436 Kilometern zu Fuß leider aufgeben. „Ich habe im Wald kein Wasser gefunden und bin mit einem Eimer durchs Gestrüpp zu einem Bach abgestiegen. Dabei bin ich gestürzt und hab mir ernsthaft das Knie verletzt. Das gehört halt auskuriert.“

Wobei: Von Aufgeben redet die Frohnatur nicht. „Ich habe mein Ziel erreicht, andere und mich selbst glücklich gemacht! Und nur das war mein eigentlicher Plan.“

Nächste Woche geht es - motorisiert - zurück in die Steiermark. Tanja Schwarz: „Man muss es einfach sagen: Wir haben es schon wunderschön in unserem Land! Ich freu mich jetzt auf daheim und darauf, was so auf uns zukommt.“ Und weitere Abenteuer werden der fröhlichen Optimistin sicher einfallen. . .

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