Ambitionierte Pläne

Mit Muli, Pferd und Hund geht es ab nach Schweden

Steiermark
22.01.2022 11:00

Tanja Schwarz hat Spektakuläres auf ihrer Agenda: Sie will aus der Steiermark Tausende Kilometer hinauf bis nach Schweden. Zu Fuß und hoch zu Ross! Gemeinsam mit ihrem Muli „Feivel“, Pferd „Finn“, Hund „Auryn“. Ihre Mission: auf ihrem Weg Fröhlichkeit zu verbreiten.

Tanja Schwarz ist gebürtige Schweizerin. Nach Österreich kam sie für die Ausbildung, geblieben ist sie wegen der Liebe, und nahe Großlobming hat sie sich niedergelassen, „weil ich da einmal mit dem Auto durchgefahren bin und die Gegend wunderschön fand“.

Mittlerweile hat sie sich als Pferdewirtin und Bereiterin einen Namen gemacht, ihre „Esel-Muli-Schule“ ist bekannt - und ihr Muli, ein stattliches, wunderschönes weißes Tier, hat durch seinen eigenen Facebookauftritt schon Berühmtheitsstatus. Er kann Kunststücke, macht engagiert überall mit und sein Frauerl kann mit ihm - quasi - Pferdestehlen.

Mit ihm (seine Mutter ist ein Pferd, der Vater ein Esel) hat Tanja Schwarz schon viele Wanderungen gemacht, viele Hunderte Kilometer weit. Mit einzigartigen Erfahrungen, tollen Begegnungen, wunderschönen Eindrücken. Nur einmal musste sie umkehren, „da hab ich die Pferdebremsen unterschätzt. Diese dicken Brummer haben uns regelrecht attackiert, das wäre ,Feivel’ gegenüber nicht fair gewesen.“ Tanja Schwarz, die auch als Behindertenpädagogin ausgebildet ist und in ihrer Freizeit als Clown auftritt, hat dabei eine Mission: „Ich möchte die Leute ein Stück weit glücklicher und fröhlicher machen! Das ist mein Ziel und Antrieb.“

Derzeit arbeitet sie auf ihre allergrößte Reise hin: eine Wanderung bis hinauf ins schwedische Viksjö. Das sind an die 2000 Kilometer - aber mit dem Auto. Und noch viele mehr, wenn man die Städte ausspart, sich Wälder und Wiesen sucht.

Tanja Schwarz richtet sich nach Gastgebern, die ihr und den Tieren bereits Quartier und Versorgung angeboten haben, „vor allem in Deutschland hat ,Feivel’ unglaublich viele Fans“. Sie reist mit kleinem Geld, würde aber niemals Spenden nehmen, „das ist nicht mein Vorhaben. Ich lasse mich nur bezahlen, wenn ich Reitunterricht gebe oder mit den Tieren der Leute arbeite.“

Versagensängste sind Tanja fremd
Große Pläne macht sie, die nie auf Sicherheitsdenken ausgerichtet war, nicht, „wir gehen, wie es uns passt, in unserem Tempo, machen auch tagelang Pausen, so wie wir sie brauchen. Nur das Ziel steht fest.“ Mitte April soll es losgehen, bis zum Winter will sie dort sein. Und dann? „Vielleicht bleiben wir sogar in Schweden, vielleicht lassen wir uns zurücktransportieren. Wer weiß?“ Vielleicht schaffen sie den Weg auch gar nicht, räumt sie freimütig ein, „wir gehen immer nur weiter, solang es meinen Tieren gut geht“. Aber Tanja ist Versagensangst fremd: „Sonst kehren wir eben um. Niemand verliert dabei.“

Sie selbst will auch viel zu Fuß gehen, reitet sonst auf ihrem Noriker, „Feivel“ trägt nur Zelt, Gepäck, etwas Proviant, Hundefutter - denn „Auryn“ braucht Spezielles, „das wird uns unterwegs sogar gebracht, ich hab ja ein Riesen-Netzwerk“. Und ihr Freund? Den sieht sie lange nicht. Aber auch hier denkt sie abseits der Norm: „Hauptsache ist doch, man hat sich lieb. Da ist Entfernung dann egal.“

Wer dem Quartett zuschaut, merkt sofort: Das ist ein eingespieltes Team - das sich auf das riesige Abenteuer freut. Wir sind gespannt auf „Feivels“ Erzählungen und werden natürlich berichten

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