Unter freiem Himmel

Fürst Albert und Charlene nun auch kirchlich verheiratet

Adabei
04.07.2011 12:31
Albert II. von Monaco und Charlene sind nun auch vor Gott Mann und Frau. Das Fürstenpaar gab sich am 2. Juli bei einem Gottesdienst im Ehrenhof des Palastes das Jawort. Mit einem Lächeln und einem tiefen Nicken sagte die 33-jährige Fürstin deutlich "Oui" zu dem früheren Playboy. Die Tränen kullerten der wunderschönen Braut aber erst nach der Trauung in der Kirche Sainte Devote übers Gesicht, als sie dort traditionsgemäß, wie es 55 Jahre vor ihr Grace Kelly bei der Hochzeit mit Fürst Rainier III. getan hatte, ihren Brautstrauß niederlegte.

Zu Beginn der Zeremonie unter freiem Himmel führte Charlenes Vater die Braut zum Altar. Als sie dort neben Albert II. Platz nahm, nahm der 53 Jahre alte Staatschef die Hand seiner 20 Jahre jüngeren Frau.

Die Braut, die mit der standesamtlichen Hochzeit am Vortag zur Fürstin des Mittelmeerstaates geworden war, trug bei der kirchlichen Trauung ein schmales, weißes Kleid mit einer 20 Meter langen Schleppe, das ihr der italienische Modemacher Giorgio Armani auf den Leib geschneidert hatte. Die Robe aus 130 Metern Seide war mit 40.000 Swarovski-Kristallen und 20.000 Perlen verziert. Maiglöckchen, die Lieblingsblumen von Charlene, waren eingestickt. 2.500 Arbeitsstunden wurden aufgewendet, um das Kleid zu fertigen.

Erzbischof wünscht fruchtbare Ehe
Während der Trauung senkte Charlene immer wieder den Blick, Albert lächelte ihr hin und wieder zu. Auf die Frage von Monacos Erzbischof Bernard Barsi, ob sie sich die Treue versprechen "bis der Tod euch scheidet", sagten beide "Ja". Anschließend tauschten Albert II. und Charlene ihre Ringe aus Platin und Weißgold von Cartier. Dazu sang die südafrikanische Sängerin Pumeza Matshikiza ein Hochzeitslied aus Charlenes Heimatland. Nach dem Tod von Alberts Mutter Grace Kelly vor knapp 30 Jahren haben die Monegassen nun wieder eine Fürstin.

Manche wollten Reserviertheit bemerkt haben. Immerhin machen seit Wochen böse Gerüchte um einen ins Haus stehenden Vaterschaftstest des Fürsten die Runde. Doch beim Ringtausch lachte die Braut doch überglücklich und wischte die gemutmaßte Krise anmutig weg. Der Erzbischof wünschte den beiden eine fruchtbare Ehe "zu ihrer eigenen und unserer Freude". Der Trauungsgottesdienst beinhaltete auch das christliche Abendmahl. Bevor beide die Hostie zu sich nahmen und kniend beteten, hatten sich die beiden sichtlich gerührt kurz auf den Mund geküsst.

Unter den geladenen Gästen im Ehrenhof waren die schwedische Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel, Königin Silvia und König Carl Gustaf, das dänische Kronprinzenpaar Mary und Frederik, Prinz Joachim von Dänemark und seine Frau Marie, die Niederlande waren durch Willem-Alexander und Maxima vertreten. König Albert II. und Königin Paola von Belgien waren an ihrem 52. Hochzeitstag als Gäste bei der kirchlichen Trauung in Monaco dabei.

In den ersten Reihen saß die Familie Grimaldi, darunter die Schwestern des Bräutigams, Caroline und Stephanie. Carolines Mann, Ernst August Prinz von Hannover, war nicht zu sehen.

Österreich durch Töchterle vertreten
Die Models Naomi Campbell und Karolina Kurkova sorgten für Glamour, wie auch die Designer Giorgio Armani und Karl Lagerfeld. Aus Großbritannien stand "nur" Prinz Edward auf der Liste, der jüngste Sohn von Queen Elizabeth II. Österreich war mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle dabei. Ihm hat's gefallen: "Beeindruckend waren das Ambiente - und, aus dem Land der Musik kommend, vor allem auch der musikalische Rahmen. Ich habe als Musiker selber an vielen Messen mitgewirkt und daher einen besonderen Bezug", meinte er. Die Monegassen konnten die Trauung auf Großbildleinwänden auf dem Platz vor dem Palast mitverfolgen.

Albert und Charlene unterzeichneten nach der etwa eineinhalb Stunden langen Zeremonie die Trauungsurkunde. Anschließend zog das Brautpaar aus dem Ehrenhof des Fürstenpalastes aus. Albert nickte dabei einigen Gästen zu, Charlene lächelte. Die Anspannung schien von ihnen gefallen zu sein. Die Gäste warfen von den Seiten des roten Teppichs weiße Blütenblätter auf das Paar.

Danach fuhr das frisch getraute Paar in einem umweltfreundlichen Auto durch den Stadtstaat, der in den Landesfarben Weiß und Rot geschmückt war. In der Kirche Sainte Devote legte Fürstin Charlene ihren Brautstrauß nieder, wie die monegassische Tradition es will und wie es 55 Jahre vor ihr Hollywoodstar Grace Kelly bei der Hochzeit mit Fürst Rainier III. getan hatte. Ein junger Chor brachte Charlene sodann zum Weinen.

Albert schenkt Charlene zwei Diademe
Fürst Albert II. hat Charlene zwei Diademe zur Hochzeit geschenkt. Eines soll aus der Werkstatt eines Juweliers in Paris stammen, das andere soll kostbare Steine aus Südafrika tragen. Ursprünglich war nur von einem Geschmeide die Rede gewesen. Zur kirchlichen Hochzeit trug Charlene kein Diadem - und auch weder Halskette noch Ohrringe.

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(Bild: kmm)



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