„Ich wollte nicht mehr Skifahren, ich wollte nichts essen. Ich wollte nicht mehr schlafen.“ Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters stand die Karriere von Ski-Star Mikaela Shiffrin auf der Kippe. Die US-Amerikanerin gibt nun einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben.
Mikaela Shiffrin ist für ihre ehrlichen Worte bekannt. Zwei Monate nach den Olympischen Spielen in Peking, die für die 27-Jährige im Desaster endeten, öffnet sich der Ski-Superstar bei „The Players‘ Tribune“.
Nach wie vor beschäftigt sie der plötzliche Tod ihres Vaters enorm. „Ich wollte nicht mehr Skifahren, ich wollte nichts essen. Ich wollte nicht mehr schlafen“, erinnert sie sich an das Jahr 2020 zurück. Sogar ein Karriereende stand im Raum.
Nach einer Pause kehrte sie aber schließlich in den Weltcup zurück. „Wenn ich am Berg bin, ist es der einzige Ort, an dem ich frei atmen kann“, schildert sie. Dort vergisst Shiffrin den Schmerz. Doch „manchmal ist es schwierig, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Das ist Trauer. Das ist Menschsein.“
„Ich habe seine Stimme gehört“
Ihre größte Angst sei, „dass ich ihn ein weiteres Mal verliere, wenn ich seine Erinnerung sterben lasse“, sagt „Mika“ über ihren Papa. Der hatte ihr vor allem beim RTL in Courchevel, ihrem ersten Sieg nach der Weltcup-Pause, geholfen: „Ich habe seine Stimme gehört. Und dann habe ich meine Ski runterfahren lassen.“
Emotionale Worte. So offen wie selten zuvor spricht Shiffrin über ihr Seelenleben, sie meint: „Ich fühle mich weder gut noch schlecht. Meine Wahrheit ist viel komplizierter, als man sie im TV sehen kann ...“
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