Die einzigartige Hannibal-Aufführung am Rettenbachferner, die heuer nach zweijähriger Corona-Zwangspause endlich wieder stattfinden kann, hat in den letzten Tagen für ein Rauschen im Blätterwald gesorgt. Eine Bürgerinitiative meinte, dass man Hannibal wegen des Ukraine-Krieges und des Klimawandels absagen sollte.
Man hoffte auf einen Einspruch der Behörde. Gestern gab die BH Imst dann grünes Licht. Sie hat laut APA in einem zusätzlichen Bescheid entschieden, dass eine mögliche Beschwerde gegen den Bewilligungsbescheid der BH nicht aufschiebend wirkt. Und so wird der bekannte Kriegsherr aus Karthago wie einst im Jahre 218 vor Christus auch am Freitagabend um 19.30 Uhr mit seinen Elefanten die Alpen im Bereich des Rettenbachferners überschreiten.
Genehmigung für Hubschrauber steht noch aus
Betont wurde seitens des Landes, dass die naturschutzrechtliche Genehmigung des bei der Abteilung Umweltschutz eingegangenen Antrages für geplante Außenlandungen von Hubschraubern noch ausständig sei. Dieser Bescheid befinde sich noch bis zum Ende des Donnerstags „im Parteiengehör“. Beschwerden können in diesem Verfahren die Standortgemeinde sowie der Antragsteller selbst einbringen.
Kritik wegen Umweltbedenken und Ukraine-Krieg
Hannibals Alpenquerung soll mit Pistenbullys, Flugzeugen, Tänzern, Helikoptern und Extremsportlern nachgestellt werden. Das atemberaubende Schauspiel wird von Sölden und Red Bull zusammen mit den Künstlernetzwerk „Lawine Torren“ inszeniert. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Kritik von Umweltorganisationen. Diesmal hagelte es aber auch aus einem anderen Grund Kritik an der Inszenierung - und zwar wegen des Ukrainekrieges. Man empfand sie als unpassend.
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