Dramatisches Leid

Nutztiere werden im Kriegsgebiet meist vergessen

Tierecke
13.04.2022 06:30

Der Krieg in der Ukraine hat bereits mehrere Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Dabei werden nicht nur Hab und Gut in Häuser und Wohnungen zurückgelassen, sondern auch landwirtschaftliche Betriebe. In der größten Hühnerfarm Europas, die an der ukrainischen Schwarzmeerküste ihren Sitz hat und derzeit von der russischen Armee besetzt ist, seien demnach fast vier Millionen Hühner an Hunger und Durst verendet. Es ist unklar, was mit den weiteren zig Millionen Legehennen, Rindern und Schafen in der Ukraine geschieht.

„Besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft, die vom Menschen domestizierten Tiere, sind nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen und benötigen dringend unsere Unterstützung“, informiert Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (Tierschutz Austria). Abgesehen von dem enormen Tierleid, stellt sich die Frage nach den damit einhergehenden Seuchenherden, der Gefährdung der noch zugänglichen Trinkwasser-Reserven und der Entsorgung von toten Tieren.

Die Tierheime, so auch das Tierschutzhaus in Vösendorf, bemühen sich um die Versorgung der zahlreichen Haustiere. Maggie Entenfellner und ihr gesamtes Team von der „Krone Tierecke“ sind seit Wochen fast rund um die Uhr im Einsatz, um den Geflüchteten zumindest ein paar Sorgen abzunehmen. In Zusammenarbeit mit der Volkshilfe Wien wurden Dutzende Pflegeplätze für die Hunde, Katzen und Kleintiere zur Verfügung gestellt. 

Fakten

  • Die „Krone Tierecke“ richtete ein eigenes Spendenkonto ein - gemeinsam sind wir stark! IBAN AT20 1200 0097 0632 7511 auf Verein „Freunde der Tierecke“, Kennwort: Tierhilfe Ukraine
  • Sachspenden können in allen Filialen von Fressnapf Österreich abgegeben werden - ganz besonders benötigen wir Leinen, Transportboxen für Katzen und Beißkörbe in allen Größen!

Für die Hilfe direkt in der Ukraine stellte der Verein „Freunde der Tierecke“ der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ eine Spende in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung. „Dank unserer großartigen Partner wie Nestle Purina wird es uns an Futter nicht mangeln“, freut sich Entenfellner. Ganze Paletten stehen schon bereit. „1000 Dank auch Fressnapf Österreich, die uns ganze Wagenladungen Sachspenden brachten!“

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