Bei Comeback in Texas

Marquez spricht von Angst und Motivationsproblemen

(Bild: Pail Sepp)

Marc Marquez wird kommenden Sonntag beim Grand Prix of the Americas in Texas sein MotoGP-Comeback geben. Im Zuge des Rennwochenendes gewährt der Spanier seinen Fans dabei tiefe Einblicke in die schwierigen Wochen nach seinem Horror-Crash in Indonesien. Vor allem Motivationsprobleme und Angst sollen dem Honda-Piloten sehr zu schaffen gemacht haben. 

Er hätte bereits in Argentinien an den Start gehen können, hätte er die nötige Motivation dazu gefunden, so Marquez. Nachdem der achtfache Weltmeister in Indonesien im Warm-up schwer gestürzt war und folglich mit Diplopie zu kämpfen hatte, habe er sich für einen Start am Autódromo Termas de Río Hondo aufgrund des Risikos einfach noch nicht bereit gefühlt. Zudem gab der Spanier bekannt, keine Erinnerungen mehr an den Highsider-Crash zu haben. „Die Bilder habe ich gesehen, aber an den Sturz selbst kann ich mich wirklich nicht mehr erinnern“, so der 29-Jährige.

„Macht natürlich etwas mit dir“
Dass er in Austin an den Start geht, habe er vor allem seinem Trainer sowie Bruder Alex Marquez zu verdanken. Diese hätten ihn motiviert, nachdem der Spanier mit Ängsten vor weiteren Unfällen zu kämpfen hatte. „So viele heftige Stürze in nur zwei Jahren machen natürlich etwas mit dir. Im Endeffekt überwiegt jedoch die Leidenschaft“, erklärt Marquez laut „Motorsport Total“ sein Antreten kommenden Sonntag.

Ein Sieg sei in Texas aber nicht das Ziel. Im Mittelpunkt stehe vorerst, erneut Vertrauen zum Motorradfahren zu gewinnen. Dennoch möchte der Honda-Pilot die Weltmeisterschaft noch nicht abschreiben.