Für Miami setzte es erstmals im laufenden Play-off zwei Niederlagen hintereinander. Damit steht die Startruppe vor einem Pflichtsieg in Spiel sechs, um noch eine alles entscheidende siebente Partie zu erzwingen. Die Heat-Equipe setzt dabei auf den Heimvorteil.
Nowitzki erneut bester Werfer
Bester Werfer im Spiel mit dem bisher höchsten Score der Finalserie war in den Reihen der Sieger einmal mehr Dirk Nowitzki mit 29 Punkten, prächtig unterstützt von Jason Terry (21). Der kleine Guard lag auch mit einer "Ansage" richtig, die er in dieser Woche beim Training getätigt hatte: "Mit einem Score über Hundert gewinnen wir." Und dann sorgte er auch noch selbst für acht der letzten 15 "Mavs"-Punkte, darunter den spielentscheidenden Dreipunkter zum 108:101 mit noch 33,3 Sekunden auf der Match-Uhr. Überhaupt war die Bilanz der Texaner aus der Distanz an diesem Abend geradezu sensationell. 13 von 19 Dreipunkte-Würfen, das sind 68 Prozent, fanden ihr Ziel.
Erfolgreichste Scorer aufseiten von Miami waren Dwyane Wade (23), der wegen einer Hüftprellung die ersten sieben Minuten des dritten Viertels verpasst hatte, und Chris Bosh (19). LeBron James, der nach seinem persönlichen Debakel in Spiel vier (nur acht Punkte) auf Wiedergutmachung aus war, verzeichnete wohl ein "Triple-Double" (17 Punkte, je zehn Rebounds und Assists), das aber letztlich bedeutungslos war. Das sah auch der "King" selbst bei der Pressekonferenz nach dem Spiel so: "Wir haben verloren." Einmal mehr hatte James außerdem wichtige Würfe nicht getroffen.
Entscheidung in der Schlussphase
Die "Mavs" sorgten auch in Spiel fünf in der Schlussphase für die Entscheidung zu ihren Gunsten. Sie beantworteten einen 9:0-Run der Gäste, die daraufhin 99:95 voran lagen, ihrerseits mit einem 17:4-Lauf in den letzten knapp viereinhalb Minuten. Das mit 20.433 Zuschauern ausverkaufte American Airlines Center glich da längst einem Tollhaus. Die Serie kehrt gemäß dem Format 2-3-2 nun nach Florida zurück. Auch eine allfällige siebente Partie am Dienstag fände in Miami statt.
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