Vor Duell mit Ex-Klub

Thorsten Röcher: „Würde lieber in Graz spielen“

Thorsten Röcher mit seinem Sturm-Kumpel Philipp Huspek.

(Bild: Sepp Pail)

Die Teampause ist vorbei, am Sonntag (14.30 Uhr) geht´s für die Schwarzen beim WAC und Ex-Sturm-Mann Thorsten Röcher wieder in die Vollen. Die Kärntner starteten mit zwei Niederlagen in die Meistergruppe und stehen gegen die Ilzer-Mannen bereits unter Siegzwang. Sturm konnte die letzten beiden Duelle im Lavanttal gewinnen, der Gegner legte dafür in Graz eine imposante Siegesserie hin.

Für Sturm bestritt Thorsten Röcher 64 Spiele, für den WAC hält er zurzeit bei 50 Partien. Es werden noch einige dazukommen, denn diese Woche verlängerte er seinen Vertrag bei den Wölfen um zwei Jahre bis 2024. „Mir taugt’s hier, ein familiärer Klub. Und erfolgreich sind wir außerdem“, erklärt der 30-Jährige, der ab und an auch in Graz anzutreffen ist.

Mit Philipp Huspek verbindet ihn aus Sturm-Zeiten noch eine innige Freundschaft. Die „Kampfgelse“ ist Sonntag freilich nicht dabei, wenn Röcher mit Wolfsberg gegen die Schwarzen schon unter Druck steht. Nach zwei Start-Pleiten in der Meistergruppe müssen schleunigst Punkte her. „Wir sind zum Siegen verdammt. Alles ist eng beisammen. Wir waren bereits zehn Punkte vor Rapid, jetzt liegen die Wiener einen vor uns“, sagt der Offensivmann, der am 6. März mit seinem Goldtor beim 1:0 gegen den LASK für den letzten WAC-Dreier sorgte.

Brutal, aber schön
Zeigt: Die Meistergruppe ist brutal, aber laut Röcher auch schön. „Weil fast alle großen Klubs dabei sind. Das war ja nicht immer so. Fußballherz, was willst du mehr“, so der Routinier, der diese Saison bei fünf Toren und sieben Vorlagen hält.

WAC gegen Sturm - das war in jüngerer Vergangenheit auch ein verrücktes Duell. Denn die Kärntner konnten die vergangenen sechs Spiele in Liebenau gewinnen, Sturm wiederum feierte zuletzt zwei Dreier (4:1, 3:1) im Lavanttal. Weshalb auch Röcher mit einem Schmunzler meint: „Ich würde lieber in Graz spielen.“