Krieg in der Ukraine

Caritas Steiermark hilft im Grenzgebiet

Steiermark
22.03.2022 14:37

Der Krieg in der Ukraine hat eine unglaubliche Fluchtbewegung ausgelöst. Rund drei Millionen Menschen sind bereits aus dem Land geflohen. Der Großteil von ihnen hält sich derzeit in angrenzenden Ländern auf. Die Caritas Steiermark hilft vor allem in Ungarn und Rumänien. 

Schon seit vielen Jahren ist die Caritas Steiermark in Rumänien und Ungarn aktiv, in Regionen die oft selbst mit Armut und Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben. Doch nun kommen dort täglich Flüchtlinge aus der Ukraine an, für die vor allem eines zählt: endlich dem Kriegsgeschehen zu entkommen.

Endlich wieder ohne Bombenlärm schlafen
„Wir haben Menschen getroffen, die alles verloren haben“, erzählt Brigitte Kroutil-Krenn, die vor kurzem mit einem Team aus der Steiermark vor Ort war. Sie erzählt etwa von einer Großmutter, die sich mit ihrem Enkel nach Ungarn durchgeschlagen hat: „Der kleine Bub konnte endlich wieder einmal ohne Bombenlärm schlafen. Das Wissen, dass wir solchen Menschen helfen können, ist für die Caritas einer der Hauptgründe, sich noch mehr anzustrengen.“

Generell ist die Hilfsbereitschaft in den Grenzgebieten in Ungarn und Rumänien groß: „Es gibt eine große Willkommenskultur, aber die Staaten selbst sind mit ihrer Unterstützung und den nötigen finanziellen Zusagen zurückhaltender als etwa Österreich“, berichtet sie. Hier versuchen die Caritas und andere NGOs auszuhelfen. „Wir stellen Unterkünfte zur Verfügung, helfen mit Lebensmitteln und anderen nötigen Gütern aus“, so Kroutil-Krenn. 

Einschulung und Integrationskurse
Und nachdem die Menschen aus der Ukraine wohl für längere Zeit nicht in ihre Heimat zurückkehren werden können, denkt man auch weiter: „Wir kümmern uns etwa um die Einschulung von Kindern und  versorgen sie mit Schulpaketen. Wir bereiten aber auch Integrationskurse vor und wollen den Menschen bei der Traumabewältigung helfen“, so Kroutil-Krenn.

Rund 1,5 Millionen Euro wurden dafür von der Caritas alleine in der Steiermark bereits gesammelt. Die Hilfsgüter kommen nicht aus Österreich, sondern werden direkt vor Ort besorgt: „Das ist einfacher, billiger und schneller“, so Caritas-Sprecherin Irmgard Rieger. Weitere Hilfen werden dringend benötigt.

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