Grazer im Hilfseinsatz

„Wir werden stets an der Seite der Kinder bleiben“

Steiermark
21.03.2022 11:00

Ein 30-jähriger Grazer koordiniert die SOS-Kinderdorf-Hilfe in der Ukraine. Nach einer kurzen Atempause am Wochenende haben wir mit ihm vor der Rückkehr nach Polen gesprochen. 

„Wir werden an der Seite der Kinder und Familien bleiben, solange dieser Krieg anhält - egal, wie lange er dauert.“ Dieses Versprechen hat Julian Erjautz der leidgeprüften Bevölkerung in der Ukraine gegeben. Seit einem Jahr ist der Grazer Nothilfe-Koordinator von SOS-Kinderdorf für Osteuropa und den Nahen Osten, war zuvor schon im Donbass tätig.

Nach Atempause in Graz geht es wieder nach Polen
Seitdem Russland die Ukraine bombardiert, steht der 30-Jährige im Dauereinsatz. Am Wochenende gönnte sich der junge Steirer lediglich eine kurze Atempause in der Landeshauptstadt - heute geht es wieder zurück an die polnisch-ukrainische Grenze. Im umkämpften Kriegsland arbeitet das Nothilfe-Team unter härtesten Bedingungen: „Es wird für uns von Tag zu Tag schwieriger, zu den notleidenden Menschen vorzudringen.“

Nichtsdestotrotz konnte das SOS-Kinderdorf gemeinsam mit Partnerorganisationen bereits 60.000 Menschen - vor allem Flüchtlinge, die innerhalb ihres Landes Zuflucht suchen - mit dem Nötigsten versorgen: mit Lebensmitteln, Wasser und Hygieneartikeln. Zudem bekommen sie psychologische Betreuung und kurzfristig ein Dach über den Kopf.

200 Familien in der Region Luhansk wird geholfen
„In der Region Luhansk helfen wir zudem 200 Familien, die wir schon vor Beginn der Gefechte unterstützt haben. Die Nothilfe vor Ort soll aber weiter ausgebaut werden“, berichtet Erjautz. Auch wenn die Kampfhandlungen vorbei sind, wird die Hilfsorganisation die ukrainischen Kinder weiter unterstützen, viele haben bereits in SOS-Kinderdörfern in Polen, Rumänien und Österreich Zuflucht gefunden.

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