Für einen der Klubs geht jedenfalls eine lange Wartezeit zu Ende. Die Canucks spielen seit 1970 in der NHL und haben die begehrteste Trophäe im Eishockey noch nie gewonnen. Zweimal, 1982 gegen die New York Islanders (0:4) und 1994 gegen die New York Rangers (3:4), mussten sie sich in der Finalserie geschlagen geben. Die Boston Bruins haben den Stanley Cup bereits fünfmal geholt (1929, 1939, 1941, 1970, 1972), seit dem bisher letzten Triumph vor 29 Jahren aber fünfmal des Finale verloren.
Canucks gehen als leichter Favorit in die Serie
Vancouver hat mit 117 Punkten die President's Trophy für das beste Team des Grunddurchgangs gewonnen, dabei die meisten Tore erzielt (262) und die wenigsten erhalten (185). Angeführt wird das Team von Alain Vigneault von den schwedischen Zwillingen Daniel und Henrik Sedin. Daniel war Top-Scorer im Grunddurchgang, Henrik, im Vorjahr MVP (wertvollster Spieler der Liga), führt die Punkteliste im Play-off an.
Boston wird vom slowakischen Riesen Zdeno Chara angeführt und gilt als unangenehmer, weil körperbetonter Gegner. Die Bruins sind eines der "Original Six"-Teams, also eines der Gründungsmitglieder, ehe die NHL 1967 erstmals expandierte. Im vergangenen Jahrzehnt allerdings standen die Bruins in der Sport-Stadt Boston im Schatten der anderen, erfolgreichen Major-League-Teams: Die Patriots haben im American Football dreimal den Super Bowl gewonnen, die Red Sox haben die World Series im Baseball zweimal für sich entschieden, die Celtics einmal in der NBA triumphiert, während die Bruins erstmals seit 21 Jahren im Finale stehen.
Der Spielplan im NHL-Finale
1. und 4. Juni in Vancouver
6. und 8. Juni in Boston
Falls nötig: 10. Juni in Vancouver, 13. Juni in Boston und 15. Juni in Vancouver
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