"Es ging um Respekt", versuchte der Verteidiger eines Angeklagten die Tat zu rechtfertigen. Und diesen Respekt wollten die jungen Angeklagten mittels Gewalt erlangen: Der Hauptangeklagte (20) und der Nebenbeschuldigte (23) trafen in der Tatnacht auf zwei angeheiterte Burschen.
Das "gegenseitige Beschnuppern" griff über in diverse verbale Injurien. Eine "Schupferei" folgte. Um den Gegnern Angst einzujagen, zückte der Zweitbeklagte eine echt aussehende Schreckschusspistole, zielte auf den Kopf des Opfers und repetierte. "Ich habe die Waffe aber gleich wieder weggesteckt und mein Gegenüber auf den Boden gestoßen", gab der "Pistolero" am Donnerstag vor Richter Gerhard Melichar an.
Schläger zerbrochen
Da schoss wie aus dem Nichts der Erstbeklagte herbei und schlug mit brachialer Gewalt auf den Kopf des am Boden liegenden Burschen ein. "So fest, dass der Schläger zerbrach", führte Staatsanwalt Andreas Leo aus. Urteil: 20 Monate Haft für den Erstangeklagten, 4.500 Euro Geldstrafe für den Zweiten. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
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