Großeinsatz der Grazer Berufsfeuerwehr: Mittwochvormittag brannte die Wohnung einer 43-Jährigen in der Austeingasse (Bezirk Lend). Insgesamt 14 Personen mussten evakuiert werden, zwei kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Mehrere Wohnungen sind derzeit unbewohnbar, die Menschen müssen in Notunterkünfte. Auch Autos wurden durch herabstürzende Teile beschädigt. Die Brandursache wird laut Polizei erst ermittelt.
Die Besitzerin der Wohnung im zweiten Stock alarmierte kurz nach 9 Uhr selbst die Einsatzkräfte. Als diese eintrafen, schlugen bereits hohe Flammen aus dem Gebäude. Das Stiegenhaus war dicht verraucht.
Während sich die 43-Jährige selbst in Sicherheit bringen konnte, musste die Berufsfeuerwehr, die mit neun Fahrzeugen und 34 Männern im Einsatz war, 14 weitere Bewohner aus dem Wohnhaus retten. Mehrere Atemschutztrupps rückten aus, auch eine Drehleiter kam zum Einsatz.
Nachdem die Wohnungstür zur Brandwohnung beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr offen stand, konnte sich der toxische Heißrauch im gesamten Treppenhaus ausbreiten.
Feuerwehr-Einsatzleiter Harald Trampusch
Die Evakuierten wurden dem Roten Kreuz übergeben, später kamen sie mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftungen zur vorsorglichen Untersuchung ins LKH Graz bzw. LKH Graz-West. Wie die Polizei am Abend mitteilte, dürften zwei Personen verletzt worden sein. Während ein 28-Jähriger das Krankenhaus mit leichten Verletzungen bereits wieder verlassen konnte, befindet sich ein 46-Jähriger weiterhin mit Verletzungen unbestimmten Grades im LKH. Er ist ansprechbar und stabil.
Viele Wohnungen unbewohnbar
Die Berufsfeuerwehr Graz löschte den Brand und führte Lüftungs- und Sicherheitsmaßnahmen durch. Sie beendete am frühen Nachmittag ihren Einsatz. Die Bewohner können persönlichen Gegenstände aus den Wohnungen holen.
Diese sind derzeit vielfach nicht bewohnbar, zu groß sind die Schäden durch den Brand, aber auch durch die Löscharbeiten. Die Feuerwehr musste auch Türen gewaltsam aufbrechen. Die Hausverwaltung sowie das Sozialamt der Stadt Graz sicherten die Organisation von Notunterkünften für die betroffenen Personen zu, teilte die Polizei mit.
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