Arbeitskima-Index

Jobzufriedenheit ist auf Tiefststand

(Bild: S-MOTIVE, stock.adobe.com)

In keiner anderen Berufsgruppe wie im Tourismus- und Gastronomiebereich überlegen so viele Beschäftigte ihren Beruf oder zumindest ihren Arbeitgeber zu wechseln. Vier von zehn Angestellten dieser Branche denken an eine berufliche Veränderung. Die Gründe sind vielfältig und reichen vor die Zeit der Pandemie zurück.

Gründe für die anhaltende Unzufriedenheit seien vor allem unregelmäßige Arbeitszeiten, die Häufigkeit von Überstunden, der Führungsstil im Unternehmen und die schwere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Das zeigt eine Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer (AK).

Andreas Stangl, Präsident der AK Oberösterreich: „Anstatt zu jammern, dass es keine geeigneten Fachkräfte mehr gebe, sollen die Unternehmen die Arbeitsbedingungen verbessern, faire Löhne und Gehälter zahlen und mehr Respekt vor den Leistungen der Beschäftigten zeigen.“

Dünne Personaldecken und hoher Arbeitsdruck lassen die Zufriedenheit der burgenländischen Arbeitnehmer weiter sinken.

(Bild: brizmaker - stock.adobe.com)

Unmut auch im Handel und Pflegebereich
Unzufriedenheit herrscht jedoch nicht nur in der Tourismusbranche. Auch im Pflegebereich, bei Berufsfahrern, Zustellern und Handelsangestellten wächst der Unmut. Gründe dafür sind laut den Erhebungen der Arbeiterkammer: Corona, Zeitdruck und ständige Arbeitsbelastung. Pflegekräfte klagen überdies über eine emotional belastende Tätigkeit.