Fast 4000 Soldaten aus mehr als 30 Ländern sind derzeit unter NATO-Leitung im Kosovo stationiert. Österreich stellt mit 350 Soldaten einen wesentlichen Teil der Truppen. „Ganz besonders freut mich, dass 65 Soldaten aus dem Burgenland einen enorm wertvollen Beitrag zur Stabilisierung der Region leisten“, betonte Sagartz nach dem Briefing mit dem rotweißroten Kontingentskommandanten, Oberst Siegfried Markus Skudnigg.
Im Gespräch mit Generalmajor Ferenc Kajari strich Sagartz die guten, nachbarschaftlichen Beziehungen hervor: „Ungarn ist ein wichtiger Partner für das Burgenland. Vor allem in wirtschaftlichen Angelegenheiten, aber auch in Fragen der Sicherheit verbinden uns starke gemeinsame Interessen. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut.“ Der Generalmajor gab ein großes Lob retour: „Auf die österreichischen Soldaten ist immer Verlass. Sie agieren höchst professionell.“
Schutz von Transporten
Vielfältig sind die Aufgaben der KFOR-Einsatztruppe. Unterstützt wird im Kosovo die Polizei. Darüber hinaus übernehmen die Soldaten den Schutz von Transporten, Straßenkontrollen, nachrichtendienstliche Aufklärungen und Sprengstoffentschärfungen.
Eine spezielle Aufgabe obliegt burgenländischen Soldaten. Sie bewachen das serbisch-orthodoxe Kloster Visoki Decani. Dort befindet sich die Grabstätte von König Stefan Uroš III. Decanski. „Das Kloster, eines der bedeutendsten Wahlfahrtszentren im Land, wurde bis zum Ausbruch des Kosovo-Krieges sowohl von orthodoxen Serben als auch von muslimischen und katholischen Albanern aufgesucht“, wurde erklärt. Seit dem Einsatz der KFOR-Truppen war das Kloster – Weltkulturerbe der UNESCO ab dem Jahr 2004 – mehrmals Ziel von Mörserangriffen durch Extremisten.
Kampf gegen illegale Migration
Die nächste Station für Sagartz ist Nordmazedonien. Beim Treffen mit Außenminister Bujar Osmani und Vizepremierminister Bojan Maricikj wird der gemeinsame Kampf gegen illegale Migration im Fokus stehen. "Illegale Zuwanderung nach Europa muss entschlossen verhindert werden.“
„Gleichzeitig gilt es, für Hilfe vor Ort in den Krisenregionen zu sorgen“, so der Europa-Abgeordnete vorab. Die drei drängenden Themen aus seiner Sicht: Außengrenzschutz, schnelle Verfahren und effiziente Rückführungen.
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