Start noch heuer

Zwei neue Formate ersetzen Landesausstellungen

Oberösterreich
05.02.2022 12:00

Die Höhepunkte des Kulturjahrs 2022 wurden von LH Thomas Stelzer und Kulturdirektorin Margot Nazzal vorgestellt. Spannendster Punkt war die Neuausrichtung der Landesausstellungen, die mit Steyr 2021 ein Ende fanden. Stattdessen wird es künftig zwei neue Formate geben: Die regional gehaltenen Communalen und die größer gedachte KulturEXPO, die sich 2024 Bruckner vornehmen wird.

Mit einem um 5,3 Prozentpunkte oder 10,45 Millionen Euro erhöhten Budget startet das Kulturland Oberösterreich ins Jahr 2022. Corona hofft man veranstaltungstechnisch hinter sich zu lassen, doch einige Hilfsmaßnahmen wie Neustart-Bonus, Investivpaket oder höheres Budget für Kunstankäufe werden dennoch verlängert.

Aus für die Landesausstellungen
Die größte Änderung ist das Aus für die Landesausstellungen und die beiden Nachfolgeprojekte, die mit den frei werdenden Mitteln finanziert werden: Die OÖ KulturEXPO stellt Anspruch auf nationale und internationale Relevanz und wird 2024 zum ersten Mal anlässlich des Brucknerjahrs stattfinden. Hier ruft das Land ab sofort Kreative auf, Projekte einzureichen, die dann von einer Jury bewertet werden.

Anton Bruckner (* 4. September 1824 in Ansfelden, Oberösterreich; † 11. Oktober 1896 in Wien) (Bild: Max Stöger)
Anton Bruckner (* 4. September 1824 in Ansfelden, Oberösterreich; † 11. Oktober 1896 in Wien)

Das zweite Format, die Communale Oberösterreich, legt den Fokus auf regionale Themen und startet schon heuer mit einer ersten Ausgabe in Eferding. Zum 800-Jahr-Jubiläum des dortigen Stadtrechts wird im Sommer eine Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Utopie - Leben/Raum“ stattfinden. 2023 folgt in Peuerbach „Kosmos - Neue Welten“. Themen wir Astronomie, Science Fiction und Besiedlung neuer Welten sollen hier Eingang finden. Nicht zufällig sind diese Orte gewählt, sie wären für die nächste Landesausstellung an der Reihe gewesen: „Aus Fairness fühle ich mich diesen Regionen verpflichtet“, will LH Thomas Stelzer das Versprechen so in anderer Form einlösen. Das gilt auch für die Region Mondsee/Attersee, die mit dem Thema Pfahlbauten entweder als Communale oder KulturEXPO zwischen 2025 und 2027 an die Reihe kommen wird. Denn: zeitlich und örtlich werden die neuen Formate flexibel gehalten.

Archäologische Überreste der Pfahlbauten (Bild: Kuratorium Pfahlbauten)
Archäologische Überreste der Pfahlbauten

Pfeiler des Kulturjahrs sollen auch das 70-Jahr-Jubiläum der Landeshymne, das Fest der Volkskultur in Molln, die Errichtung eines Denkmals für Widerstandkämpferinnen, die zweite Auflage des Salzkammergut Open Airs des Bruckner Orchesters oder die Bespielung von Leerständen in Vorchdorf sein.Jasmin Gaderer

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