Tausende Euro sind weg

Junger Steirer Opfer von „falschen Polizisten“

Symbolfoto

(Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte)

In den allermeisten Fällen sind Betrugsopfer von „falschen Polizisten“ ältere Personen - doch auch Jüngere sind nicht davor gefeit, viel Geld zu verlieren. So wurde am Mittwoch ein 32-Jähriger in Seiersberg-Pirka um Tausende Euro erleichtert. Er wurde von den Verbrechern am Telefon stark unter Druck gesetzt.

Gegen 10 Uhr erhielt der Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung einen Anruf auf sein Handy, die Nummer war ihm nicht bekannt. Eine weibliche Computerstimme sagte ihm, dass er im Verdacht stehe, eine Straftat verübt zu haben und für weitere Informationen die Taste 5 drücken sollte. Danach wurde der Mann zu einer Frau verbunden, die sich in englischer Sprache als Polizistin ausgab und seine persönlichen Daten verlangte.

Mehrere Tausende Euro auf Bitcoin-Konto überwiesen
Als der 32-Jährige ihr diese mitteilte, wurde er ein weiteres Mal verbunden. Ein „Polizist“ teilte ihm in englischer Sprache mit, dass in einer Wohnung Suchtmittel sowie seine ID-Card gefunden worden wären. Wenn er nicht sein gesamtes Vermögen an ihn überweisen würde, würde seine Bankkonten gesperrt, sein Personalausweis und Führerschein würden eingezogen und er käme ins Gefängnis.

Während des Gesprächs setzten die unbekannten Täter den 32-Jährigen derart unter Druck, dass dieser mehrere Tausend Euro auf ein Bitcoin-Konto überwies. Erst danach beendete der Mann das Telefonat und erstattete Anzeige.