„Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte, dass die Jugendlichen Opfer von Verbrechen geworden sind“, sagt Robert Kruckenhauser von der Innsbrucker Kripo. Auch von Suizidabsicht geht man nicht aus. In keinem der Fälle gab es vor dem Verschwinden daheim Streit. Die 17-Jährige könnte sich an einem unbekannten Ort in Wien aufhalten. „Sie ist vermutlich mit ihrem Freund freiwillig dorthin gefahren“, informiert Kruckenhauser. Gegen den Freund liege aus polizeilicher Sicht derzeit allerdings nichts vor. Die Ermittlungen laufen daher in alle Richtungen.
Beim 16-Jährigen könnten schulische Probleme Grund für das Abtauchen sein. „Der Vater vermutet dies“, sagt der Ermittler. Der Bursche hat am Montagmorgen dieser Woche um 7.30 Uhr die elterliche Wohnung verlassen, um angeblich in die Schule zu gehen.
16-Jähriger könnte sich bei Freunden versteckt halten
Dort kam er aber nie an. Der Vater geht davon aus, dass sein Sohn bei unbekannten Freunden in Innsbruck untergetaucht ist. Der Schüler ist 170 cm groß und schlank, er trug ein blaues T-Shirt, einen blauen Pullover, eine graue Sporthose und eine schwarze Wollmütze. Hinweise nimmt in beiden Fällen die Kripo Innsbruck entgegen – 059133/75-3333.
Bei den Abgängigen handelt es sich derzeit um die einzigen vermissten Jugendlichen aus Innsbruck. „Meist kehren die Personen nach wenigen Tagen unversehrt freiwillig zurück“, sagt Kruckenhauser.
Tragischer Fall im Herbst
Tragisch endete jedoch im Herbst der Fall eines 15-Jährigen. Dieser verschwand am 22. Oktober und wurde am 17. November tot aus dem Inn bei Kirchbichl geborgen. Spuren von Gewalteinwirkung gab es keine.
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