Von Platz 28 auf 3

Feller: „Eine meiner größten Leistungen überhaupt“

26.01.2022 06:05

Manuel Feller kehrte erst gestern aus der Quarantäne zurück und brauste beim Nachtslalom in Schladming vom 28. auf den dritten Rang (krone.at berichtete). Er sagt: „Das war eine meiner größten Leistungen überhaupt.“ Das Team-Ergebnis mit nur zwei Läufern in der Entscheidung fiel aber enttäuschend aus.

Der zweite Lauf konnte sich sehen lassen. Da machte Manuel Feller einen Mega-Satz nach vor, 25 Plätze gut - am Ende wurde er Dritter. Was nach seiner Corona-Erkrankung ein Erfolg war. „Mein Ziel waren die Top-15, als ich hergefahren bin. Ich bin erst in der Früh aus der Quarantäne gekommen - die Vorbereitung war sicher nicht ideal“, konnte es der 29-Jährige fast nicht glauben. „Ich habe ja nichts mit Schnellkraft machen können, bin nach den Läufen fetzenblau gewesen. Es war echt zach.“ So wie sich auch die Quarantäne gestaltete. „Zehn Tage alleine auf 70 Quadratmetern zu sein, ohne einen Menschen zu sehen, das war nicht leiwand.“

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„Manu zeigte, was er kann“
Letztlich war Feller, der davor in Wengen und Adelboden Fünfter bzw. Zweiter gewesen war, der einzige Lichtblick im ÖSV-Team. Weil es mit ihm und Vorjahres-Sieger Schwarz nur zwei in die Entscheidung schafften. „Wir haben versucht, es im zweiten Lauf besser zu machen“, meinte Herren-Chefcoach Andreas Puelacher. „Manu, dem im ersten noch etwas die Luft gefehlt hat, ist dann all in gegangen. Gratulation, er zeigte, was er kann.“ Damit wurde auch das schlechteste Ergebnis in Schladming verhindert: Das war bisher am 28. Jänner 2020, als der diesmal wegen Corona fehlende Michi Matt 15. wurde.

Irre Entscheidung
An der Spitze ging’s turbulent zu. So fiel etwa der Führende Kristoffer Jakobsen aus. Der Schwede, diese Saison mit zwei Podestplätzen, fädelte beim dritten Tor ein. Letztlich siegte der Deutsche Linus Straßer, kam Feller beim Comeback tatsächlich aufs Podest. „Dass es so ausgeht, ist ein Wahnsinn. Das ist eine meiner größten Leistungen in meinem Leben überhaupt.“