Vergabe wird geprüft

Schnelltest-Profi bietet dem Land NÖ Hilfe an

Schnelle und auch treffsichere Ergebnisse bieten die Antigen-Schnelltests von Robert Porod.

(Bild: Molnar Attila)

Im Kampf gegen die Pandemie setzt die Bundesregierung auf Schutzmasken aus China und Impfstoffe aus den USA und Deutschland. Auf zertifizierte Antigen-Schnelltests aus Frauenhofen im niederösterreichischen Bezirk Horn wurde auch bislang aber verzichtet. Beim Land NÖ prüft man jetzt allerdings, weshalb andere Tests den Vorzug erhielten.

Nicht erst seit den Pannen bei den PCR-Testungen in den Schulen werden hitzige Debatten über die Vergabe und Qualität verschiedenster Corona-Tests geführt. Mit Spannung beobachtet dies auch Robert Porod. Er betreibt eine Medizintechnikherstellerfirma im Bezirk Horn und darf sich – das zeigt ein Gutachten, das der „Krone“ vorliegt – zu einem der Spezialisten in Sachen Antigen- und Antikörper-Schnelltests zählen. Sogar die renommierten Paul-Ehrlich- und Robert-Koch-Institute nennen seine zertifizierten Produkte in ihren Listen.

(Bild: Molnar Attila)

Neos üben Kritik
Internationale Kunden wie die Schweizer Armee schlugen daher bereits bei Porod zu. Nicht aber das Land, dem der Unternehmer proaktiv seine Hilfe und Produkte angeboten hatte. „Dass das Land solche Gesprächsangebote ausschlägt, ist unverständlich. Zumal die Testlogistik auch heute noch mit Problemen kämpft“, ärgert sich Edith Kollermann, die Gesundheitssprecherin der Neos.

Tests in Apotheken erhältlich
Bei den zuständigen Behörden des Landes bestätigt man, dass Porod seine Hilfe angeboten hatte, verweist gleichzeitig aber darauf, dass die Tests über die Bundesbeschaffungsagentur abgerufen werden. Dass eben dort auch Porods Produkte gelistet sind, war scheinbar nicht bekannt. Die Behörden kündigten daher an zu prüfen, weshalb man sich bislang für andere Anbieter entschieden hatte. Jetzt schon zu erwerben gibt es die Qualitätsware „made in Niederösterreich“ übrigens in den Apotheken. „Der Preis je Test liegt unter dem Preis einer Schachtel Zigaretten“, ergänzt Porod.