Die Geschwindigkeit, mit der sich der steirische Arbeitsmarkt in den vergangenen Monaten erholt hat, übertraf alle Erwartungen - und heuer soll sich der Trend fortsetzen. AMS-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe rechnet im Jahresschnitt mit 34.000 Arbeitslosen - um weitere 3000 weniger als im Vorjahr.
Der Aufschwung der Wirtschaft im zweiten Pandemie-Jahr spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider. In Zahlen gegossen: Waren 2020 im Schnitt fast 48.000 Personen in der Steiermark als arbeitslos gemeldet, so sank diese Zahl im Vorjahr um fast ein Viertel auf nur noch 37.179 (dazu kommen noch 8340 Teilnehmer an Schulungen) - heuer soll die Zahl trotz Omikron weiter sinken und das Vorkrisen-Niveau von 2019 erreichen, prognostiziert Snobe.
Im Vergleich der Bundesländer haben nur Salzburg und Oberösterreicher eine größere Aufholjagd hingelegt. Innerhalb der Steiermark war der Rückgang der Arbeitslosigkeit in den Regionen Weiz und Gleisdorf am höchsten, in Mürzzuschlag und Graz vergleichsweise am niedrigsten.
Ab Mai 2021 setzte aber eine wirtschaftliche Erholung in einem Tempo und Umfang ein, die unsere positiven Erwartungen haushoch übertroffen hat.
Karl-Heinz Snobe
Die Herausforderungen liegen 2022 laut Snobe neben Pandemie und Kurzarbeit bei der „arbeitsplatznahen Ausbildung von Fachkräften“ und der stets wachsenden Gruppe der langzeitarbeitslosen Steirer. Im Vorjahr stieg ihre Zahl um 27,6 Prozent von 6572 auf 8384 Betroffene.
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