GECKO-Prognose:

15.000 tägliche Infektionen ab kommender Woche

Österreich
05.01.2022 13:59

Die Gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (GECKO) geht von einem sprunghaften Anstieg der Corona-Infektionszahlen aus: Nach Berechnungen des Corona-Prognosekonsortiums erwarte man rund 15.000 Infektionen pro Tag in der kommenden Woche. Im schlimmsten Fall könnte es über 17.000 Fälle an einem Tag geben. Gleichzeitig sei aber „deutlich sichtbar“, dass die Auslastung der Intensivbetten bei weitem nicht im gleichen Ausmaß wie die Zahl der Ansteckungen steigt, teilte GECKO am Mittwoch mit. Angesichts dieser Entwicklung mahnt das Gremium den Schutz der kritischen Infrastruktur ein. Dieser sei von „essenzieller Bedeutung“.

Es müsse vermieden werden, dass es in lebenswichtigen Bereichen wie Gesundheits-, Lebensmittel und Energieversorgung aufgrund von Infektionen und Kontaktpersonen in Quarantäne an Personal mangle. GECKO will der Bundesregierung und den Bundesländern bei der Sitzung am Donnerstag Vorschläge vorlegen, wie die kritische Infrastruktur aufrechterhalten werden kann. Ein neuer Lockdown dürfte beim Bund-Länder-Gipfel wohl kein Thema sein, eher wird es um Änderungen der Quarantäne-Regeln gehen.

Omikron-Verläufe „deutlich milder“
Ein weiteres Ergebnis der GECKO-Sitzung am Dienstag: Die inzwischen dominante Virusvariante Omikron führt zwar zu einem deutlichen Anstieg der Infektionszahlen, die Verläufe bei Geimpften sind aber deutlich milder. Das heißt auch, dass die Hospitalisierung und die Notwendigkeit intensivmedizinischer Betreuung „deutlich niedriger als bei bisherigen Virusvarianten“ ist.

Das sehe man auch beim Blick auf andere Staaten, in denen die Infektionszahlen sehr hoch sind. GECKO verweist etwa auf die USA, Großbritannien und Dänemark. In Österreich gab es mit Stand Dienstag knapp 5500 Ansteckungen pro Tag und eine Belegung von 317 Intensivbetten.

Booster-Impfung schützt zu 90 Prozent vor Spitalsaufenthalt
Die Zahlen bekräftigen laut dem Expertengremium auch die Schutzwirkung der Booster-Impfungen. Dreifach-Geimpfte haben demnach einen 90-prozentigen Schutz vor einer Hospitalisierung. Was Krankheitsverläufe angeht, die einen Aufenthalt auf der Intensivstation erfordern, sei die Schutzwirkung vermutlich noch größer, vermuten die GECKO-Experten.

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