Katharina Liensberger schaffte es am Dienstag beim Slalom in Zagreb trotz Mega-Rückstands auf Siegerin Petra Vlhova auf das Podest. Die 2,11 Sekunden Rückstand erklärten sich mit einem schweren Schnitzer zu Beginn des zweiten Laufes, wo es die Vorarlbergerin nach einem schweren, pistenbedingten Schlag aushob. Mit Wut im Bauch meisterte die Vorarlbergerin jedoch den Rest des Hanges und fuhr noch auf Rang drei.
Nach dem Fehler habe sie gedacht, „jetzt muss ich den Turbo zünden“, sagte die 24-jährige im Ziel. „Es war knapp, dass ich im Lauf geblieben bin. Als ich ins Ziel gekommen bin und grünes Licht war, war das einfach unglaublich, dass sich das noch ausgegangen ist. Ich bin nach dem Fehler einfach voll an mein Limit gegangen, ich wollte das bis ins Ziel durchziehen. Dass es tatsächlich gereicht hat, ist wirklich wunderschön“, so Liensberger.
Die Umstände seine „sehr herausfordernd“ gewesen. „Ganz egal, was kommt. Das Wichtige ist einfach, dass man schnell Ski fährt, das ist entscheidend. Es war eine Herausforderung, die ich ganz gut gemeistert habe“, merkte sie an. Nicht schön war die Optik ob der dreckigen Piste. „So viel Braun hab ich noch selten gesehen“, gestand auch die Kugelverteidigerin.
Hervorragende Sechste wurde - wie kürzlich in Lienz - Katharina Gallhuber. Sie verbesserte sich im Finale mit einer soliden Fahrt von Rang 13 um sieben Plätze und wurde damit zweitbeste Österreicherin.
„Jeder gute Lauf, jedes gute Rennen gibt Selbstvertrauen. Es waren heute ganz andere Bedingungen, auch da habe ich gesehen, dass ich schnell sein kann. Es war definitiv ein Fight“, sagte Gallhuber nach dem Rennen. Auf die widrigen Bedingungen angesprochen meinte die 24-jährige Niederösterreicherin: „Wir sind ein Freiluftsport, man muss es nehmen, wie es ist und das Beste draus machen. An so viel Laub auf einer Piste kann ich mich nicht erinnern, aber es gibt immer ein erstes Mal.“
Quelle: APA
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