Den Clubs in Tirol geht es momentan schlecht. Die aktuelle Corona-Situation bedeutet für sie keine Feiernden, keine Aufgaben, kein Geld. Und vor allem: keine Hoffnung.
Im Sommer kündigte Innsbruck 150.000 € Förderung an – gekoppelt an Zahlungen von Land und WK. „Bisher wurde kein Cent ausbezahlt“, so Frederik Lordick, Betreiber vom „Dachsbau“ und Sprecher der Innsbruck Club Commission ICC. Mittlerweile bräuchte man noch mehr zum Durchhalten.
„Können gerne 2G+ machen“
Es sei schwierig, weil nichts passiere: „Keine Hilfen speziell für uns und keine Aussicht. Wieder sind wir die, die die ganze Zeit zu sind und ignoriert werden. Es wird mit zweierlei Maß gemessen.“ Dabei sei gerade die Nachtgastro die Branche, die durch Türsteher am besten eine geschlossene, sichere Gruppe garantieren kann. „Wir sind bereit, noch strenger zu werden. Wir können gern 2G+ machen“, so Lordick.
Es gibt keine Hilfen speziell für uns. Es wird mit zweierlei Maß gemessen.
Frederik Lordick, Clubbetreiber
Er glaubt, die Pandemie komme für Clubgegner gerade recht: „Wobei man international doch sieht, dass eine Stadt von der Clubkultur profitiert!“
Eine Stadt profitiert von der Clubszene!
Frederik Lordick, Clubbetreiber
„Kann mich nicht mehr Clubbetreiber nennen“
Clubs mussten zusperren, Betreiber sich umorientieren. „Ich kann mich nicht mehr Clubbetreiber nennen, ich hatte in zwei Jahren drei Monate einen Club“, so Lordick, der durch die Kürzung des Härtefallfonds ab Jänner mit 600 Euro monatlich auskommen muss.
Mit einer Öffnung der Clubs rechnet Lordick erst Anfang Mai: drei Monate nach Einführung der Impfpflicht.
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