Bierkühler, Urnen, Hausdämmungen – die Produktpalette von Bernhard Lienbachers Firma Barkinsulation umfasst so einiges. Eines haben aber alle Produkte gemeinsam: Sie sind aus Baumrinde hergestellt. „Eigentlich ist das ein Abfallprodukt der Industrie. Ich will mit meinem Team aber zeigen, dass Rinde ein nachhaltiges Allround-Talent unter den Naturstoffen ist“, erzählt Lienbacher.
Das Gemeinwohl steht bei Social Business über Profit
Als Unternehmen möglichst viel Umsatz generieren – genau darauf zielen Firmen wie die von Lienbacher nicht ab. Sie sind so genannte Social Businesses. Die Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit steht hier im Vordergrund. „Alles, was wir an Gewinn generieren, reinvestieren wir sofort wieder weiter in die Forschung“, so Lienbacher.
Der Trend, gemeinwohlorientiert zu arbeiten, stehe bei jungen Gründern hoch im Kurs, erzählt Christine Vallaster von der Fachhochschule Salzburg. Durchschnittlich 40 Jahre sind sie bei der Unternehmensgründung alt. Mehrheitlich sind es auch Frauen, die sich für ein Social Business entscheiden. Seit den 2000er Jahren steigen die Gründungen nachhaltig agierender Unternehmen ständig.
Soziales Wirtschaften bei jungen Gründern beliebt
Vallaster hat im Laufe ihrer Lehrtätigkeit schon vielen Jungunternehmern das nötige Wissen für nachhaltiges Wirtschaften an die Hand gegeben. So auch Alexander Fally: „Einen satten Gewinn mit unserer Firma zu erzielen, das ist erst einmal ganz weit weg“, erzählt der Geschäftsführer von Needit. Er vermietet Sportausrüstungen aller Art an Touristen. „Das gemeinsame sportliche Erlebnis zu ermöglichen, steht bei uns auf alle Fälle im Vordergrund“, erklärt Fally.
Es sind eben oft jene Dinge, die man nicht mit Geld bezahlen kann, die wertvollsten.
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