Ob das optisch schön ist, ist eine Sache. Illegal angebrachte Spiegel können Passanten gefährden oder das Haus nachhaltig beschädigen. Jeder macht offenbar, was er will. Mieter schrauben in Nacht-und-Nebel-Aktionen Antennen an. Die Folgen im Reismannhof: Ein beschädigtes Dach, fehlender Blitzschutz, angebohrte Rauchfänge, in denen Leitungen verlegt wurden – "sicherheitstechnisch höchst bedenklich", stellt das KA fest.
"Wiener Wohnen muss durchgreifen"
Und das ist kein Einzelfall, wie "Krone"-Berichte der vergangenen Jahre zeigen. In Liesing krachte nach einem Windstoß ein illegal angebrachter TV-Spiegel zu Boden und grub sich in die Erde. Verletzt wurde Gott sei Dank niemand.
Im 15. Bezirk wurde ein Stiegenhaus überflutet, weil ein Mieter nach der Montage die Dachluke offen gelassen hatte. Um die hohen Reinigungskosten tobte danach ein wilder Streit. "Es darf nicht sein, dass solche Anlagen Menschen gefährden oder die Bausubstanz schädigen. Wiener Wohnen muss durchgreifen", wettert VP-Gemeinderat Norbert Walter. Das KA empfiehlt mehr Gemeinschaftsantennen.
von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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