Lokalaugenschein

Einkaufssonntag: Reger Ansturm oder laues Lüfterl?

Niederösterreich
20.12.2021 08:33
Dersteßn hat sich keiner – soviel ist nach dem „offenen Sonntag“ im heimischen Handel sicher. Was als Ausgleich für die verlorenen Einkaufssamstage geplant war, dürfte leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein. Das Fazit ist durchaus positiv, die Umsätze für die Vorweihnachtszeit aber weiterhin enttäuschend.

Keine schöne Bescherung brachte der Lockdown dem heimischen Handel: Denn nach dem ersten Einkaufssamstag, den überdurchschnittlich viele Kunden fürs Geschenke-Shopping nutzten, hinterlässt der gestrige Sonntag bei den meisten Unternehmern gemischte Gefühle. „Immerhin besser als nix“, ziehen Kaufleute in der St. Pöltner Innenstadt ihr erstes Fazit. Zwar waren hier deutlich mehr Menschen als sonst auf den Straßen – ein Ansturm sieht aber anders aus. Etwas besser im Traisenpark der Landeshauptstadt: Hier merkt man auf den ersten Blick nicht, dass Sonntag ist. An einem „normalen“ Samstag – vor allem im Advent – herrscht aber mehr Gedränge.

Gähnende Leere beim Startschuss in Amstetten: Das Geschäft nimmt hier nur langsam Fahrt auf, die Betreiber des CCA sind aber zufrieden: „Die Frequenz ist in etwa vergleichbar mit einem 8. Dezember ohne Lockdown“, sagt Manager Hannes Gruber. Auch in der Rosenarcade in Tulln war man mit der Bilanz sehr zufrieden, wird betont.

Shoppen und Kulinarik
Alles wie immer in der SCS: Ein voller Parkplatz, die Gänge gefüllt, die Hände der Kunden voller Sackerln. Auch viele Wiener kamen über die Landesgrenze, allerdings nicht nur wegen der offenen Geschäfte. Denn anders als in Niederösterreich dürfen Gastronomiebetriebe in der Bundeshauptstadt erst heute wieder öffnen. „Wenn ich den ganzen Tag nach Geschenken suche, will ich zwischen auch was essen gehen. Das gehört für mich eben dazu“, meinte eine Besucherin.

Manche standen vor verschlossenen Türen
Verwirrung herrschte bei vielen Niederösterreichern aber, welche Geschäfte nun tatsächlich geöffnet hatten. Nicht alle Unternehmer wollten offenbar das Risiko eingehen, dass am Ende die (doppelten) Personalkosten den Umsatz übersteigen. So verwundert es nicht, dass in großen Shopping-Tempeln deutlich mehr los war, als in den Einkaufsstraßen.

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