Bundesliga

Altachs Fußballer feiern ein bitteres Jubiläum

Vorarlberg
13.12.2021 08:55

Platz zwölf nach dem Herbstdurchgang ist zweifelsfrei nicht das, was man sich bei Bundesligist SCR Altach erwartet hat. Die Gründe für die Wiederholung der Vorjahresplatzierung - es ist übrigens das 50. Mal, dass die Rheindörfler die „Rote Laterne“ innehaben - zu diesem Zeitpunkt sind vielfältig. Die „Krone“ hat Plus und Minus aus der Herbstsaison analysiert.

PLUS: Sieben Punkte gegen die Europacupstarter Rapid (2:1), Salzburg (1:1) und LASK (1:0) jeweils im Anschluss an ein internationales Spiel der Gegner haben den Rückstand auf die Konkurrenz einigermaßen in Grenzen gehalten.

PLUS: Die beiden Youngsters Noah Bischof und Samuel Mischitz haben trotz ihrer Jugend teilweise schon reife Leistungen gezeigt.

PLUS: Tino Casali hat das Sommertheater um seine Inthronisierung auf Kosten von Martin Kobras gut überstanden und abgeliefert. Ein weitere Pluspunkt waren die Auftritte von Linksverteidiger Nosa Edokpolor.

PLUS: Die Abteilung Wirtschaft und Infrastruktur hat auch im Pandemiejahr hervorragende Arbeit geleistet.

MINUS: Zehn erzielte Tore in 18 Spielen sind gelinde gesagt eine mittlere Katastrophe, eine Entwicklung der Offensivabteilung hat nie stattgefunden.

MINUS: 28 Gegentreffer sind einer der miesesten Werte in der Liga. Vor allem jene neun Gegentore gegen die - vermeintlich direkten - Abstiegskonkurrenten Klagenfurt, Wattens und Admira taten besonders weh.

MINUS: Von den Neuverpflichtungen wusste nur Felix Strauss zu überzeugen, in späteren Phasen auch Sebastian Aigner. Spieler wie Sandi Krizman und Dominik Reiter waren Rohrkrepierer, auch die Torausbeute von Atdhe Nuhiu mit nur drei Treffern ist zu wenig.

MINUS: Die sportliche Führung zeigt zwar Einigkeit, musste am Schluss aber kleinlaut zugeben, dass die Kaderplanung des Sommers nicht wirklich erfolgreich war. Das Eigenlob, gegen Wolfsberg die jüngste Startelf in der Bundesliga-Geschichte aufgeboten zu haben, wurde durch ein 0:3 entzaubert.

MINUS: In vielen Partien der Rheindörfler waren keine Führungsspieler auszumachen. Dieser Part wurde bei der Kaderplanung völlig vernachlässigt. Die Korrektur im Winter wird zum Kraftakt werden.

MINUS: Pressekonferenzen mit den ewig gleichen Aussagen und kaum Neuigkeiten sind reine Zeitverschwendung. Geheimniskrämereien um verletzte Spieler, die nicht genannt wurden, haben die Gegner nicht aus den Schuhen gestoßen.

Die Änderungen und Verbesserungen in Altach sollten bald einen Namen tragen: Christoph Längle muss seine vornehme Zurückhaltung aufgeben und die Zügel in die Hand nehmen. Mit seiner Erfahrung und seiner Kompetenz kann das Schiff Altach wieder flott gemacht werden.

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