Dramatische Szenen spielten sich um Mitternacht im Linzer Stadtteil Kleinmünchen ab: Die Feuerwehr rettete einen Mann aus seiner brennenden Wohnung im obersten Stock eines Gebäudes in der Schörgenhubstraße. Der Mieter sowie vier andere Personen wurden verletzt. In Grein gab es einen Großbrand in einem holzverarbeitenden Betrieb: 16 Feuerwehren aus Ober- und Niederösterreich mit mehr als 220 Einsatzkräften waren im Einsatz.
Gegen Mitternacht meldeten mehrere Anrufer einen Wohnungsbrand in der Schörgenhubstraße im Linzer Stadtteil Kleinmünchen. Aufgrund der vielen Notrufe rückte die Berufsfeuerwehr Linz mit einem Großaufgebot aus. Zu Unterstützung wurden die Freiwilligen Feuerwehren Ebelsberg, St. Magdalena und Pichling alarmiert. Beim Eintreffen sahen sie, dass es im Innenhof im obersten Stock des Gebäudes brannte.
Insgesamt fünf Verletzte
Der Bewohner jener Wohnung, in der das Feuer seinen Ausgang genommen haben dürfte, wurde von der Feuerwehr gerettet und ins Kepler Uniklinikum verbracht. Zwei weitere Personen wurden zudem mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen eingeliefert und zwei weitere vor Ort behandelt.
Feuer breitete sich am Dach weiter aus
Das Feuer breitete sich am Dach immer weiter auf die angrenzende Wohnanlage aus. Die in Sicherheit gebrachten Personen fanden vorübergehend in zwei Bussen Schutz. Anschließend wurden sie ins Seniorenzentrum Dauphinestraße gebracht, einige konnten auch bei Verwandten unterkommen. Die entstandene Schadenshöhe und genaue Brandursache stehen derzeit noch nicht fest.
Großbrand in Grein
Gegen 23.30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einem Brand bei der Ortseinfahrt von Grein alarmiert. Aufgrund des starken Feuerscheins wurde bereits während der Anfahrt Alarmstufe 3 ausgelöst und somit 16 Feuerwehren aus Ober- und Niederösterreich nachalarmiert. Ein umfassender Löschangriff mit mehreren Atemschutztrupps im Innenbereich und mit Hubsteigern von oben war notwendig.
Löschwasser aus der Donau
Ausreichend Löschwasser konnte direkt aus der Donau mit mehreren Zubringleitungen über die B3 gefördert werden. Einige Nebengebäude und der Bürotrakt konnten erfolgreich vor den Flammen geschützt werden. Die angrenzende Strecke der Donauufer-Bahn musste ebenso wie auch die Bundesstraße B3 für die Dauer des Einsatzes gesperrt werden.
Löschen mit Drohnenunterstützung
Eine Drohne unterstützte die Einsatzleitung bei der Lageerkundung mithilfe von Wärmebildern aus der Luft. Somit konnten die Trupps am Boden den Brand eindämmen. Mit einem Radlader wurde Brandgut aus dem Weg geschafft, um an alle Glutnester zu gelangen. Der Einsatz wird noch längere Zeit andauern. 16 Feuerwehren aus Ober- und Niederösterreich mit über 220 Einsatzkräften standen gegen 2 Uhr früh noch im Löscheinsatz. Beim Einsatz wurden keine Personen verletzt.
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